Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Geberit mit ersten Zahlen zu 2020: Trotz Corona gut geschlagen
Der schweizerische Sanitärkonzern Geberit hat im Geschäftsjahr 2020 den Vorjahresumsatz knapp verpasst, legt aber trotzdem sehr achtbare Zahlen vor. Ohne negative Währungseffekte kann der das Unternehemen sogar ein leichtes Wachstum vermelden. Geberit kündigt zudem eine personelle Veränderung im Vorstand an.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Der Konzernumsatz nahm 2020 um 3,1 Prozent auf 2,99 Milliarden Schweizer Franken (CHF; 2,8 Milliarden Euro) ab, wie Geberit am heutigen Donnerstag mitteilte. Belastet wurden die Verkäufe von negativen Währungseffekten in Höhe von 136 Millionen CHF (126 Millionen Euro). In lokalen Währungen ergab sich ein organisches Wachstum von 1,3 Prozent.
Der Umsatz lag damit im oberen Bereich der Erwartungen durch Analysten. Geberit selber hatte Ende Oktober für das Gesamtjahr einen währungsbereinigten Umsatz leicht unter Vorjahresniveau in Aussicht gestellt.
Mit Blick auf das Ergebnis konkretisierte der Konzern die Aussagen vom vergangenen Oktober, wonach man die operative Marge (EBITDA-Marge) aus 2019 (29,3 Prozent) übertreffen werde. Es wird nun eine Marge von rund 31 Prozent erwartet. Die Gewinnzahlen sowie den vollständigen Geschäftsbericht will Geberit am 10. März veröffentlichen.
Unklare Aussichten
Restriktionen wie Baustellenschließungen aufgrund der Corona-Krise hätten vor allem im zweiten Quartal zu einem deutlichen Rückgang geführt, so Geberit. Dies habe aber im zweiten Halbjahr kompensiert werden können. Trotz der Krise seien damit weitere Marktanteile gewonnen worden. Geberit führt dies auf den Verzicht von Kurzarbeit zurück sowie auf ein „umsichtiges Krisenmanagement“ und eine starke Marktposition.
Weiter gab Geberit den Rücktritt des langjährigen Finanzchefs Roland Iff zu Ende 2021 bekannt. Iff ist bereits seit 1993 im Unternehmen. Im Jahr 2005 wurde er Teil der Konzernleitung. Zu einem Nachfolger äußerte sich Geberit bislang nicht.
Am Handelsplatz Lang & Schwarz steht die Geberit-Aktie aktuell bei 536,00 Euro und ist damit 2,2 Prozent im Minus. Auf Monatssicht ist die Aktie 12,8 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 11,2 Prozent an Wert gewonnen.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 33 ist die Aktie momentan hoch bewertet. Aufgrund der weiter andauernden Corona-Krise und der dadurch unklaren Entwicklung der für Geberit wichtigen europäischen Baubranche empfiehlt ECOreporter die Aktie aktuell nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern.
Die Geberit-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien derzeit in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Geberit ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Mittelklasse-Aktien. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
Geberit AG: