Sanitäranlagen von Geberit. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten

Geberit profitiert von Corona-Nachholeffekten

Der Sanitärkonzern Geberit musste im ersten Halbjahr 2020 hohe Umsatzverluste hinnehmen. Im dritten Quartal hat sich die Lage etwas entspannt. Was heißt das für die Aktie?

Im ersten Halbjahr war der Umsatz des Schweizer Konzerns wegen der Corona-Krise um fast 10 Prozent eingebrochen, der Nettogewinn ging um 14 Prozent zurück. Aufgrund von Nachholeffekten im dritten Quartal sehen die jetzt veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2020 etwas freundlicher aus: Beim Umsatz liegt Geberit mit 2,1 Milliarden Euro noch 5 Prozent zum Vorjahr im Minus. Der Gewinn fällt mit 472 Millionen Euro 6 Prozent schlechter aus als im gleichen Zeitraum 2019. Die Zahlen liegen über den durchschnittlichen Erwartungen der Analystinnen und Analysten.

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Wegen der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie gibt Geberit nach wie vor keine detaillierte Prognose für das Gesamtjahr ab. Mit weiteren Nachholeffekten rechnet der Konzern im vierten Quartal nicht, der Jahresumsatz soll leicht unter dem Vorjahreswert liegen.

Die Geberit-Aktie notiert am Handelsplatz Lang & Schwarz derzeit bei 489,60 Euro (Stand 29.10.2020, 9:45 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 2 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie knapp 10 Prozent an Wert gewonnen.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 33 ist die Aktie momentan hoch bewertet. Aufgrund der unklaren Entwicklung der für Geberit wichtigen europäischen Baubranche in der Corona-Krise empfiehlt ECOreporter die Aktie aktuell nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern.

Die Geberit-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien derzeit in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Geberit ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Mittelklasse-Aktien. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

Geberit AG:

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