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Geberit mit Rekordergebnis – Dividende soll angehoben werden
Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit hat im Geschäftsjahr 2020 das Ergebnis erneut gesteigert. Das teilte das Schweizer Unternehmen am heutigen Mittwoch mit. Unter dem Strich verdiente Geberit allerdings etwas weniger. Die Dividende wird dennoch angehoben – die Erhöhung bleibt aber hinter den Erwartungen zurück.
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Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte trotz negativer Währungseinflüsse um 2,4 Prozent auf 925 Millionen Schweizer Franken (CHF, 835 Millionen Euro) zu, womit das Rekordergebnis vom Vorjahr noch einmal übertroffen wurde. Die EBITDA-Marge verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 31,0 Prozent. In beiden Punkten erfüllte Geberit damit die eigenen Erwartungen.
Der Reingewinn ging hingegen leicht um 0,7 Prozent auf 642 Millionen CHF (580 Millionen Euro) zurück. Hier wirkte sich etwa eine gestiegene Steuerquote belastend aus.
Die Dividende will Geberit auf 11,40 CHF (10,29 Euro) je Aktie erhöhen. Das wäre seit 2011 die zehnte Dividendenerhöhung in Folge. Analysten zeigten sich dennoch enttäuscht – sie hatten durchschnittlich mit 11,80 CHF gerechnet.
Der Umsatz des Konzerns war im letzten Jahr um 3,1 Prozent auf 2,99 Milliarden CHF (2,8 Milliarden Euro) gesunken, wie Geberit bereits im Januar bekanntgegeben hatte. Die Verkäufe wurden von negativen Währungseffekten in Höhe von 136 Millionen CHF (126 Millionen Euro) gemindert. In lokalen Währungen ergab sich ein leichtes organisches Wachstum von 1,3 Prozent.
Eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2021 gibt Geberit nicht ab. Besonders die nach wie vor bestehenden Unsicherheiten in Bezug auf die Corona-Pandemie machten einen Ausblick sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, heißt es in der aktuellen Mitteilung des Unternehmens. Ziel sei es auch im laufenden Jahr, in allen Märkten überzeugende Leistungen zu erbringen und wie in den Vorjahren weitere Marktanteile zu gewinnen. Geberit zeigt sich "überzeugt", für die aktuellen und bevorstehenden Chancen und Herausforderungen sehr gut gerüstet und positioniert zu sein.
Was macht die Aktie?
Des Weiteren gibt Geberit eine Änderung im Verwaltungsrat bekannt. Thomas Bachmann soll auf der kommenden Generalversammlung für den nach 13 Jahren zurücktretenden Hartmut Reuter in das Gremium gewählt werden. Bachmann ist seit 2020 als unabhängiger Verwaltungsrat und Management-Berater für Geberit tätig. Seit 2002 war er als CEO und Verwaltungsrat in verschiedenen Unternehmen in den Bereichen Maschinenbau, Bauzulieferindustrie und Labortechnik aktiv.
Die Geberit-Aktie steht am Handelsplatz Lang & Schwarz aktuell bei 513,20 Euro und ist damit 0,4 Prozent im Minus zum Vortag (Stand: 10.3.2020, 9:34 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 1,9 Prozent im Plus, auf ein Jahr gesehen hat sie 22,1 Prozent an Wert gewonnen.
Aufgrund der weiter andauernden Corona-Krise und der dadurch unklaren Entwicklung der für Geberit wichtigen europäischen Baubranche empfiehlt ECOreporter die Aktie aktuell nur risikofreudigen Anlegerinnen und Anlegern.
Die Geberit-Aktie ist zudem wie die meisten Schweizer Aktien derzeit in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Geberit ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Mittelklasse-Aktien. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
Geberit AG: ISIN: CH0030170408 / WKN: A0MQWG