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Geely verkauft mehr Fahrzeuge – Margen bleiben unter Druck
Der chinesische Automobilhersteller Geely hat 2023 deutlich mehr Fahrzeuge verkaufen können, Umsatz und Gewinn legten zu. In diesem Jahr soll der Absatz auf fast 2 Millionen Autos steigen. Wie bewertet ECOreporter die Aktie?
Den Umsatz steigerte das Unternehmen um 21 Prozent auf knapp 179 Milliarden Yuan (22,8 Milliarden Euro). Der Jahresüberschuss verbesserte sich um 1 Prozent auf 5,3 Milliarden Yuan (675 Millionen Euro). Die Bruttogewinnmarge stieg von 14,1 Prozent auf 15,1 Prozent.
Tochter Zeekr soll an die Börse
Wichtigster Markt für Geely war 2023 weiterhin China mit einem Gesamtumsatz von knapp 146 Milliarden Yuan. Mit Batteriepacks und entsprechenden Komponenten verdiente das Unternehmen knapp 11 Milliarden Yuan.
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Geely bekräftigte sein Verkaufsziel von 1,9 Millionen Fahrzeugen für 2024, was einer Steigerung von etwa 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Das Unternehmen bringt weiterhin neue Modelle heraus und will den chinesischen Marktführer BYD einholen.
Im Mittelpunkt stand bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen auch der Ausblick für die Geely-Tochter Zeekr, die in diesem Jahr an die Börse gehen soll. Zeekr will 2024 profitabel werden, zudem erwartet das Unternehmen, in diesem Jahr 230.000 Fahrzeuge zu verkaufen – das wäre ein Absatzplus von 94 Prozent. Für 2024 ist unter anderem der Markteintritt in Deutschland geplant.
Die Geely-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 3,8 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 1,08 Euro (Stand: 21.3.2024, 9:53 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 9,8 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 7,7 Prozent an Wert eingebüßt.
Zu Geely gehören auch die europäischen Hersteller Volvo und Lotus, zudem besitzt das Unternehmen einen Anteil von 10 Prozent an Daimler. Geely produziert auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, 2023 erreichte der Anteil von Elektrofahrzeugen 29 Prozent.
Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Geely-Aktie ist für 2024 mit 9 niedrig. Allerdings schwankte die Aktie in den vergangenen Jahren deutlich, auf drei Jahre betrachtet hat sie 59 Prozent eingebüßt. ECOreporter sieht Geely als Investment für risikofreudige, geduldige Anlegerinnen und Anleger, die kein Problem mit China-Investments haben.
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Geely Automobile Holdings Ltd.: