Straumann gehört zu den Weltmarktführern bei Zahnimplantaten. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Gesundheitsaktien: Straumann wagt jetzt doch Prognose

Bislang hatte der Zahnimplantate-Hersteller Straumann wegen der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie keine Prognose für die letzten Monate des Jahres abgegeben. Jetzt liegt jedoch eine Einschätzung vor – was bedeutet das für die Aktie?

Laut Straumann wird der Markt für Zahnimplantate im Gesamtjahr 2020 ungefähr 15 bis 20 Prozent kleiner ausfallen als 2019, weil während der ersten Lockdowns deutlich weniger Implantate eingesetzt worden seien. Der Schweizer Konzern geht mittlerweile aber davon aus, im vierten Quartal trotz erneuter Corona-Beschränkungen ähnlich gute Geschäfte zu machen wie im gleichen Zeitraum 2019.

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Die Nachfrage nach Zahnimplantaten sei derzeit hoch und die Zahl der Behandlungen nicht rückläufig, sagte Straumann-Chef Guillaume Daniellot in einem NZZ-Interview. Insgesamt sei er daher vorsichtig optimistisch.

In der Corona-Krise hat Straumann bislang 660 Jobs gestrichen. Daniellot geht davon aus, dass kein weiterer Stellenabbau nötig sein wird.

Straumann hatte Ende Oktober durchwachsene Zahlen für die ersten neun Monate 2020 veröffentlicht (ECOreporter berichtete hier). Das dritte Quartal war allerdings deutlich besser gelaufen als das erste Halbjahr.

Am Handelsplatz Lang & Schwarz notiert die Straumann-Aktie derzeit bei 973,40 Euro (Stand 23.11.2020, 9:30 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 2 Prozent im Plus. Im Jahresvergleich hat sie 15 Prozent an Wert gewonnen. Auf fünf Jahre gesehen beträgt das Plus 246 Prozent.

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 70 ist die Aktie nach Einschätzung von ECOreporter weiterhin zu teuer.

Die Straumann-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien nach wie vor in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Straumann AG: ISIN CH0012280076/ WKN 914326

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