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Greenwashing: DWS offenbar vor Einigung mit Staatsanwaltschaft
Seit 2022 ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen die Deutsche Bank-Fondstochter DWS. Der Vorwurf: Greenwashing. Jetzt soll das Verfahren kurz vor dem Ende stehen.
Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ haben sich DWS und Staatsanwaltschaft bereits weitestgehend darauf geeinigt, den Rechtsstreit gegen Zahlung einer Geldbuße von etwa 20 Millionen Euro einzustellen. Das „Handelsblatt“ beruft sich bei seinen Angaben auf „mehrere mit dem Sachverhalt vertraute Personen“. Die DWS äußerte sich auf Anfrage nicht zu dem Thema.
Zwei Razzien bei der DWS
Die Staatsanwaltschaft wirft der DWS vor, die Nachhaltigkeit ihrer Fonds zu positiv dargestellt zu haben. Dies kann den Straftatbestand des Kapitalanlagebetrugs erfüllen. Der damalige DWS-Chef Asoka Wöhrmann musste im Juni 2022 wegen der Ermittlungen seinen Posten räumen (ECOreporter berichtete hier).
Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten im Laufe ihrer Ermittlungen zweimal die Büros der DWS in Frankfurt, zuletzt im Januar dieses Jahres. In den USA musste die Fondsgesellschaft 2023 wegen Greenwashing-Vorwürfen eine Geldbuße von 19 Millionen Dollar zahlen.
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