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Greenyard stärkt Kapitalstruktur – Aktie gewinnt 17 %
Der vegane Lebensmittelkonzern Greenyard hat neue Finanzierungsvereinbarungen mit Investoren und Banken geschlossen. Wie aussichtsreich ist die Aktie?
Nach Angaben von Greenyard haben ein Bankenkonsortium und der Investitionsfonds Gigarant der flämischen Regierung dem belgischen Unternehmen frische Finanzmittel und Garantien in Höhe von insgesamt 467,5 Millionen Euro zugesichert. Damit will Greenyard aktuelle Bankverbindlichkeiten refinanzieren und im Dezember eine 125 Millionen Euro schwere Wandelanleihe zurückzahlen.
Zudem plant der Konzern eine Kapitalerhöhung über 50 Millionen Euro. Für diese sollen die Investmentgesellschaft Alychlo und der Großaktionär Joris Ide bereits Beteiligungszusagen abgegeben haben. Mit der Kapitalerhöhung möchte Greenyard weiteres Wachstum finanzieren.
Greenyard beliefert europaweit Einzelhändler mit frischem und verarbeitetem Obst und Gemüse. Der Konzern hat von April bis September 2020 seinen Umsatz zum Vorjahr um 10 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich blieb Greenyard in dem Zeitraum ein Nettogewinn von 1,1 Millionen Euro.
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Nach Bekanntgabe der neuen Meldung hat Greenyard gestern 18 Prozent an Börsenwert gewonnen. Im gettex-Handel kostet die Aktie aktuell 8,78 Euro (Stand 23.3.2021, 8:00 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 19 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 145 Prozent zugelegt.
Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von Greenyard für das Geschäftsjahr 2020/21, das am 31. März endet, liegt bei 20 – ein moderater Wert. Anlegerinnen und Anleger, die keine Probleme mit den teils hohen Kursschwankungen im traditionell margenschwachen Lebensmittelsektor haben, können weiterhin mit einer kleinen Position einsteigen.
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Greenyard NV: ISIN BE0003765790 / WKN 924003