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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Überraschende Fakten: Strom aus vielen neuen grünen Kraftwerken wird noch billiger produziert werden
Die Bundesnetzagentur hat die Höchstwerte für Gebotstermine bei den Ausschreibungen für Wind- und Solaranlagen im Jahr 2025 festgelegt. Der Wert für Windkraftanlagen bleibt unverändert, der Wert für Solaranlagen verringert sich. Der konfliktreiche Biomassebereich ist noch in der Prüfung.
Der Höchstwert bei den Ausschreibungen der Bundesnetzagentur ist der Wert, der maximal geboten werden darf. Überschreitet der im Gebot angegebene Gebotswert den Höchstwert, wird das Gebot vom Zuschlagsverfahren ausgeschlossen.
Für die Ausschreibungen in 2025 gelten gemäß der Festlegung der Bundesnetzagentur folgende Höchstwerte:
- 7,35 Cent/Kilowattstunde (kWh) für Windenergieanlagen an Land (2024: 7,35 Cent/kWh)
- 6,80 Cent/kWh für Freiflächen-Solaranlagen (2024: 7,37 Cent/kWh)
- 10,40 Cent/kWh für Aufdach-Solaranlagen (2024: 10,50 Cent/kWh)
- 9,00 Cent/kWh für Anlagenkombinationen in der Innovationsausschreibung (2024: 9,18 Cent/kWh)
Bei den Anlagenkombinationen in der Innovationsausschreibung handelte es sich 2024 hauptsächlich um Photovoltaikanlagen mit Batteriespeicher.
"Die neu festgelegten Höchstwerte setzen verlässliche Rahmenbedingungen bei den Ausschreibungen. Sie sorgen dafür, dass die Ausbauziele der Erneuerbaren Energien erreicht werden können. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass die Kosten für die Förderung so gering wie möglich bleiben," sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Rekordbeteiligung bei Windenergie-Ausschreibung
Der festgelegte Wert entspricht bei den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land dem in 2024 geltenden Wert. Dies geht darauf zurück, dass der Aufwärtstrend bei den Gebotsmengen bislang noch nicht zu einer deutlichen Reduktion der Zuschlagswerte geführt hat. Zudem sind die prognostizierten Stromgestehungskosten nach Angaben der Bundesnetzagentur gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben.
Die Präsidentin des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) Bärbel Heidebroek sagt dazu: “Die Bundesnetzagentur hat richtig entschieden. Es ist ein wichtiges Signal für die Planungssicherheit und schafft eine starke Motivation, neue Projekte anzupacken. Trotz steigender Preise für Anlagen und Bauleistungen ist so eine Grundlage für die Realisierung künftiger Projekte gelegt.“
Über die Rekordbeteiligung bei der jüngsten Windenergie-Ausschreibung und die sich daraus ergebenden Investitionschancen hat ECOreporter hier berichtet.
Warten auf die EU-Kommission bei den Solar-Ausschreibungen
Bei den Ausschreibungen für Solar-Freiflächenanlagen, Solar-Dachanlagen sowie den Innovationausschreibungen liegen die festgelegten Höchstwerte für 2025 etwas unterhalb des diesjährigen Niveaus. In die Neubestimmung eingeflossen sind nach Angaben der Bundesnetzagentur insbesondere die gesunkenen prognostizierten Stromgestehungskosten, die Ergebnisse der jeweils letzten drei Ausschreibungsrunden sowie das bei den beiden Solarausschreibungen höhere Ausschreibungsvolumen im kommenden Jahr.
Warum bei den Ausschreibungen für Solaranlagen die EU-Kommission noch eine wichtige Rolle spielt, lesen Sie hier.
Kontroversen im Bereich Biomasseanlagen
Nach Angaben der Bundesnetzagentur wird für die Gebotstermine der Biomasse- und Biomethanausschreibung im kommenden Jahr die Festlegung der Höchstwerte zeitnah geprüft.
Der Höchstwert in 2024 für die Biomasseausschreibungen betrug für neue Anlagen 19,43 Cent/kWh und für bestehende Anlagen 19,83 Cent/kWh. Die durchschnittlichen mengengewichteten Zuschlagswerte lagen 2024 zwischen 17 und 18 Cent/kWh.
Was der neue Bioenergiepaket-Entwurf des Bundeswirtschaftsministerium vorsieht und warum das bei Verbänden für Kritik sorgt, erfahren Sie hier.
Dass die Subventionen grünen Strom teurer machen als fossilen ist übrigens ein Mythos – und oft gezielte Falschinformation. Lesen Sie für mehr Informationen das ECOreporter Dossier Sauber & billig! Energielügen widerlegt.
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