Helma Eigenheimbau ist auf den Bau energieeffizienter Häuser spezialisiert. Wegen der schwierigen Marktlage musste der Konzern Insolvenz anmelden. / Foto: Helma

  Nachhaltige Aktien, Wachhund

Helma Eigenheimbau im vorläufigen Insolvenzverfahren

Der Baukonzern Helma Eigenheimbau hat es nicht geschafft, seine finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen. Gestern setzte das Amtsgericht Gifhorn den Rechtsanwalt Manuel Sack aus Hannover als vorläufigen Insolvenzverwalter ein (Aktenzeichen 35 IN 35/24). Die Helma-Aktie verliert weitere 43 Prozent.

Helma hatte sich im Dezember eigenen Angaben zufolge mit seinen Finanzierungspartnern auf eine Sanierungsvereinbarung geeinigt (ECOreporter berichtete hier). Zudem wollte der Konzern aus Lehrte bei Hannover eine Kapitalerhöhung um 3,2 Millionen Euro durchführen. Beim damaligen Planungsstand sah die Firma „eine belastbare Basis für ihr unternehmerisches Handeln und die Neuausrichtung des Unternehmens im Sanierungszeitraum bis Ende 2027“. Die Maßnahmen reichten aber offenbar nicht aus, um die Insolvenz abzuwenden.

Die Helma-Aktie ist heute mit einem Minus von 43 Prozent und einem Kurs von 0,32 Euro in den Tradegate-Handel gestartet (Stand 5.3.2024, 8:37 Uhr). Anfang 2022 kostete die Aktie noch fast 70 Euro.

Helma leidet wie viele Unternehmen aus der Immobilienbranche darunter, dass wegen der stark gestiegenen Kosten deutlich weniger gebaut wird. ECOreporter hatte im November vom Einstieg in die Helma-Aktie abgeraten.

Lesen Sie auch unser Dossier Nachhaltige Immobilienaktien: Wo es trotz Krise noch Investmentchancen gibt.

Helma Eigenheimbau AG:  ISIN DE000A0EQ578 / WKN A0EQ57

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