Fonds / ETF, ECOfondstest

Im Test: Ökoworld Growing Markets 2.0

Chinesische Elektroautobauer, südkoreanische Windkraftfirmen, brasilianische Klinikbetreiber – der Ökoworld Growing Markets 2.0 investiert vor allem in grüne Unternehmen aus Schwellenländern. Eine gute Geldanlage-Idee? Und aus nachhaltiger Sicht vertretbar? ECOreporter hat den Aktienfonds ausführlich getestet.


Den vollständigen Fondstest finden Sie unten im Premium-Bereich.

Den Ökoworld Growing Markets gibt es seit 2012, gestartet hat ihn die grüne Fonds- und Versicherungsgesellschaft Ökoworld aus Hilden bei Düsseldorf. Der Fonds will ausschließlich in Aktien von Unternehmen anlegen, die positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben. Der Schwerpunkt liegt auf Branchen wie saubere Energien, Bildung und Gesundheit. Die Unternehmen müssen ein starkes Schwellenländergeschäft haben, aber nicht unbedingt selbst aus Schwellenländern kommen. Daher finden sich im Fonds auch Aktien aus den USA, Deutschland oder Dänemark.

Anspruchsvolles Auswahlverfahren

Die Auswahlkriterien sind wie bei allen Ökoworld-Fonds streng: Zahlreiche kontroverse Branchen wie Kohle, Öl, Atomenergie, Chlorchemie und Rüstung sind komplett tabu, auch Zulieferer und Finanziers werden ausgeschlossen (eine vollständige Liste der Ausschlusskriterien finden Sie im Premium-Bereich). ECOreporter hat den kompletten Fondsbestand überprüft: Keines der zum Testzeitpunkt 124 Unternehmen verstößt gegen die Anlagerichtlinien.

Doch auch wenn alle Kriterien eingehalten werden: Kann ein Fonds, der in chinesische Unternehmen investiert, wirklich kerngrün sein? ECOreporter hat dazu noch keine abschließende Meinung und bewertet daher die chinesischen Beteiligungen des Ökoworld Growing Markets im Test nicht negativ, gibt aber Folgendes zu bedenken: Die chinesische Regierung ignoriert Menschenrechte, wenn sie nicht in ihre Fünf-Jahres-Pläne passen (Uiguren, Tibet, Taiwan etc.). Und sie betrachtet letztlich jede chinesische Firma als Staatsunternehmen, das der Partei unterstellt werden kann, wenn die Geschäftsleitung nicht im Sinne der Regierung handelt. Müssten nachhaltige Fonds also eigentlich einen großen Bogen um chinesische Aktien machen? Letztlich eine Gewissensfrage. Einen ECOreporter-Kommentar zu dem Thema können Sie hier lesen.

Plus 70 Prozent seit März 2017

Finanziell hat sich der Ökoworld Growing Markets gut entwickelt. Auf fünf Jahre gesehen liegt er 70 Prozent im Plus. Der weltweite Aktienindex MSCI World, den die meisten Fonds auf lange Sicht nicht schlagen, hat im gleichen Zeitraum nur 63 Prozent zugelegt. Besonders erstaunlich: Der Ökoworld-Fonds schaffte die gute Wertentwicklung trotz seiner hohen Jahreskosten (in den Wertzuwächsen von Fonds sind ihre Kosten bereits berücksichtigt, also abgezogen).

Wie ECOreporter Transparenz und nachhaltige Wirkung des Ökoworld Growing Markets beurteilt und den Fonds insgesamt bewertet, erfahren Sie im Premium-Bereich. Dort finden Sie den vollständigen ECOfondstest. Er ist als übersichtliches PDF gestaltet, liefert die wichtigsten Analyse-Ergebnisse sowie Noten für alle getesteten Bereiche.

Details zum Benotungssystem von ECOreporter finden Sie hier.

Eine Übersicht über alle ECOfondstests hat die Redaktion hier für Sie zusammengestellt.

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Das schließt der Fonds aus:

Ausschlusskriterien ohne Umsatzschwelle

Waffen/Rüstung
Gesundheitsschädliche Produkte, z.B. Tabak
Fossile Energien
Gentechnik
Atomkraft
Chlorchemie
Raubbau an natürlichen Ressourcen
Menschenrechtsverstöße
Kinder- und Zwangsarbeit
Bestechung und Korruption
Diskriminierung
Embryonale Stammzellenforschung
Vermeidbare Tierversuche

(Die Ausschlusskriterien gelten auch für Zulieferer und Finanziers)

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