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Erneuerbare Energie, Meldungen
Jinko Solar investiert in Polysilizium-Produktion – Aktie vor Zahlen im Minus
Der chinesische Solarmodul- und Solarzellen-Produzent Jinko Solar beteiligt sich an einem Polysilizium-Hersteller in der Inneren Mongolei. Vor der Präsentation neuer Geschäftszahlen am Freitag ist der Markt unterdessen nervös. Die Aktie verliert deutlich.
Wie Jinko Solar am Dienstag mitteilte, will der Konzern über eine Tochtergesellschaft für 315 Millionen Yuan (etwa 41 Millionen Euro) Anteile an dem Unternehmen Inner Mongolia Xinte Silicon Materials erwerben. Die Investition soll für den Bau einer Produktionslinie für hochreines Polysilizium mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 Tonnen verwendet werden.
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Unterdessen wartet die Börse mit Spannung auf Jinko Solars Zahlen zum ersten Quartal 2021, die am Freitag veröffentlicht werden sollen. Der Solarmodulhersteller stellte bereits einen Umsatz von 1,18 bis 1,30 Milliarden US-Dollar und Modulauslieferungen von 4,5 bis 5,0 Gigawatt in Aussicht – das entspräche dem unteren Ende der von Analysten geschätzten Spanne.
Erwartet wird auch, dass Jinko Solar erneut rote Zahlen schreibt, mit einer Rückkehr in die Gewinnzone rechnen Investment-Profis frühestens für das zweite Quartal. Entscheidend wird daher vor allem werden, welchen Ausblick der Konzern formuliert.
Eine seit Januar andauernde Korrekturphase schien die Jinko Solar-Aktie zuletzt überwunden zu haben, gestern dann brach der Kurs in einem angespannten Marktumfeld um 10 Prozent ein. Aktuell kostet die Aktie im Tradegate-Handel 31,88 Euro und ist damit im Vergleich zum verlustreichen Vortag 2,4 Prozent im Plus (Stand: 23.6.2021, 10:48 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 11,2 Prozent zugelegt, auf Jahressicht ist sie 123,7 Prozent im Plus.
Die Präsentation der Zahlen am Freitag dürfte zu starken Kursausschlägen in die eine oder andere Richtung führen - in welche, ist seriös aktuell nicht zu prognostizieren. Grundsätzlich sind die Aussichten in der Solarbranche weiter gut, Margenprobleme und schwankende Kurse machen die Jinko Solar-Aktie aber zu einem Investment für eher risikobereite Anlegerinnen und Anleger. Mehr über Unternehmen aus der Solarbranche erfahren Sie in unserem Dossier Langfristig mehr als 5.000 % im Plus - das sind die besten Solaraktien.
Gegen Jinko Solar und andere Unternehmen gibt es Vorwürfe, von Zwangsarbeit in der chinesischen Region Xinjiang zu profitieren. Jinko Solar weist die Vorwürfe zurück. Mehr dazu lesen Sie in dieser Zusammenfassung: Zwangsarbeit in China für Solarzellen? Die Hintergründe – und was Wacker Chemie sagt.
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