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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Künstliche Intelligenz für die Windbranche – PNE kauft Datendienstleister
Der Erneuerbare-Energien-Konzern PNE aus Cuxhaven erwirbt 51 Prozent an dem britischen Datenanalyse-Unternehmen Bitbloom. Das Unternehmen will damit den Betrieb seiner Windenergieanlagen optimieren und sein Dienstleistungs-Angebot ausbauen.
Bitbloom bietet Software und Dienstleistungen für Datenanalyse, wissenschaftliche Berechnungen und Anwendungsentwicklung für Windparks an. Die Lösungen sind dem Unternehmen zufolge maßgeschneidert und durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützt.
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PNE und Bitbloom kooperieren laut Mitteilung von PNE bereits seit mehreren Jahren, die Produkte der Briten haben sich PNE zufolge bei der Leistungs- und Ertragssteigerung des eigenen Windportfolios umfassend bewährt. PNE will künftig Dienstleistungen auf der Grundlage der Bitbloom-Software anbieten.
"Die Energiewende und die damit verbundene Skalierung des Betriebs erneuerbarer Energien bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, von denen einige mit digitalen Systemen gelöst werden können", erklärte Staffan Lindahl, einer der drei Gründer von Bitbloom, laut Mitteilung. "Die Technologie, die wir bei Bitbloom entwickeln, ist einzigartig auf dem Markt und wird bereits zur Wertsteigerung von Anlagen in Europa und darüber hinaus eingesetzt. Mit der Unterstützung und dem Netzwerk von PNE können wir unsere Bemühungen beschleunigen und unsere Reichweite ausweiten, und wir haben jetzt einen klaren Weg, um unsere Ziele zu verwirklichen."
Aktie weiter überbewertet
Im Xetra-Handel ist die PNE-Aktie aktuell 0,3 Prozent im Minus und kostet 13,04 Euro (Stand: 17.7.2023, 9:34 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 7,1 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 9,3 Prozent im Minus.
Der PNE-Kurs ist 2022 stark gestiegen, seit Dezember verliert die Aktie konsequent an Wert. Langfristig stehen immer noch hohe Wertzuwächse zu Buche: Auf drei Jahre gesehen ist der Kurs um 142 Prozent gestiegen, auf fünf Jahre hat er 426 Prozent zugelegt.
ECOreporter betrachtet die Aktie weiterhin als überbewertet. Zwar baut das Unternehmen seinen Anlagenbestand weiter aus und erzeugte im letzten Jahr auch mehr Strom, Gewinn und Cashflow waren 2022 aber rückläufig. Im ersten Quartal 2023 schrieb PNE sogar rote Zahlen. Auch das Gesamtjahr wird der Konzern möglicherweise mit einem Verlust abschließen. Sogenannte Leerverkäufer, auch Shortseller genannt, wetten bei PNE auf weiter sinkende Kurse. ECOreporter rät derzeit von einem Einstieg ab.
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PNE AG Aktie: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG
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