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Li Auto: US-Börsenaufsicht droht chinesischem E-Autobauer mit Ausschluss vom Handel
Die amerikanische Finanzmarktaufsicht SEC will härter gegen Bilanzierungsverstöße chinesischer Unternehmen vorgehen, deren Aktien an US-Börsen gelistet sind. Unter anderem dem Elektroautohersteller Li Auto droht ein Handelsausschluss.
An US-Börsen sind ungefähr 280 chinesische Aktiengesellschaften gelistet. Von vielen fordert die SEC transparentere Angaben zu politischen und regulatorischen Risiken ihrer Geschäftsmodelle. Nach Ansicht der Behörde haben die Unternehmen gegen den Holding Foreign Companies Accountability Act (HFCAA) verstoßen.
Auch Alibaba, Nio und Xpeng sind angezählt
Verwarnt wurden deshalb unter anderem die großen Tech-Konzerne Alibaba, Tencent und Baidu sowie die E-Autohersteller Nio und Xpeng. 28 Unternehmen droht derzeit der Ausschluss vom US-Börsenhandel, wenn sie nicht in den nächsten Wochen die geforderten Informationen nachliefern. Der Elektroautobauer Li Auto beispielsweise hat noch bis 12. Mai Zeit, die Bedenken der SEC auszuräumen. Gelingt ihm dies nicht, landet er auf einer roten Liste von Unternehmen, die Anfang 2024 ihre US-Börsenzulassung verlieren, falls sie bis dahin keine Jahresberichte veröffentlicht haben sollten, die den Anforderungen der SEC entsprechen.
Die Li Auto-Aktie hat am gestrigen Donnerstag nach Bekanntwerden des drohenden Handelsausschlusses an der US-Börse Nasdaq 4,3 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht von drei Monaten hat die Aktie 20 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich liegt sie 13 Prozent im Plus. Im Tradegate-Handel kostete die Aktie gestern bei Handelsschluss 10,33 Euro.
ECOreporter hat die Aktie von Li Auto im Branchenüberblick Von Tesla bis Rivian: 20 Elektroauto-Aktien im Crash-Test analysiert.
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Li Auto Inc.: ISIN KYG5479M1050 / WKN A2QACD