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Manz beteiligt sich an Batteriehersteller Customcells
Der Reutlinger Maschinenbauer Manz steigt mit 40 Prozent bei dem Batteriehersteller Customcells aus Itzehoe in Schleswig-Holstein ein. Über finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart, so Manz in einer Erklärung.
Die Unternehmen arbeiten bereits seit Jahren bei der Entwicklung und Serienfertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen zusammen. Customcells gründete kürzlich ein Joint Venture für die Zellproduktion mit dem Autobauer Porsche.
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Ein Schwerpunkt der nun noch intensiveren Zusammenarbeit soll der Aufbau von Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batteriezellen für Kunden aus dem Luftfahrtsektor sein, wie Manz-Vorstandschef Martin Drasch erklärte. Auch bestehende Beziehungen zu Kunden aus der Automobil- und Elektronikindustrie sollen weiter ausgebaut werden.
„Dieser Schritt wird uns helfen, unsere Produktion noch effizienter zu gestalten, Servicezeiten zu minimieren und durch kontinuierliche Begleitung der Prozessstabilität die Ausschussrate deutlich zu verringern“, kommentierte Customcells-Chef Leopold König die Beteiligung von Manz. „Wir können neue Prozesse und Anlagen im direkten Einsatz erproben und haben die fachliche Expertise dafür direkt vor Ort. Dieser Schulterschluss ist in der Industrie einmalig und wird Vorbildcharakter haben.“
Aktie bleibt risikobehaftet
Manz selbst hatte in der vergangenen Woche einen Einstieg des weltgrößten Lastwagenbauers Daimler Truck verkündet, der künftig 10 Prozent an Manz halten wird. Die Unternehmen wollen eine Pilotlinie für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie die Montage von Batterien am Daimler Truck-Standort Mannheim aufbauen.
Die Manz-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 3,3 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 47,10 Euro (Stand: 1.6.2022, 11:29 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 16,5 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 17,2 Prozent im Minus.
Die letzten Nachrichten zur strategischen Entwicklung bei Mainz waren positiv, insbesondere der Einstieg von Daimler Truck könnte ein wichtiger Schritt in der Geschichte des Maschinenbauers sein. Daimler könnte das Unternehmen und insbesondere dessen Montagetechnik möglicherweise exklusiv an sich binden. Noch bleibt die Aktie aber mit erhöhtem Risiko behaftet, zuletzt schrieb Manz wieder Verluste. Anlegerinnen und Anleger sollten die weitere Geschäftsentwicklung abwarten.
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