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Manz schreibt rote Zahlen – Auftragslage entwickelt sich stark
Der Reutlinger Maschinenbauer Manz muss zum Jahresstart 2022 einen Verlust verkraften. Deutlich besser entwickelten sich Umsatz und Auftragslage.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich deutlich auf 60,9 Millionen Euro nach 50,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Anstieg von 19,6 Prozent.
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Die positive Geschäftsentwicklung spiegelte sich laut Unternehmen erwartungsgemäß noch nicht im Ergebnis wider - insbesondere aufgrund eines negativen Sondereffekts aus einer Wertberichtigung durch eine ausgefallene Forderung im Solarbereich sowie insgesamt erhöhter Material- und Personalkosten
Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde demnach ein Minus von 3,2 Millionen Euro verzeichnet, nach einem Plus von 14,3 Millionen Euro im Vorjahr. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich der Verlust auf 6,0 Millionen Euro, auch hier hatte 2021 ein positives Ergebnis von 11,5 Millionen Euro zu Buche gestanden. Die Vorjahreswerte waren allerdings durch den Anteilsverkauf am Gemeinschaftsunternehmen Talus Manufacturing an den langjährigen Partner Lam Research in Höhe von 14,3 Millionen Euro positiv beeinflusst, wie Manz in seiner Mitteilung erläutert.
Für 2021 weiterhin "profitables Wachstum" erwartet
Der Auftragseingang legte wiederum von 42,2 Millionen Euro auf 106,9 Millionen Euro zu. Dies ist der höchste Wert seit mehreren Jahren. Der Auftragsbestand lag bei 273,2 Millionen Euro und damit deutlich über den 170,1 Millionen Euro zum selben Zeitpunkt des Vorjahres.
Vor diesem Hintergrund sowie aufgrund der insgesamt positiven Branchenaussichten, primär auf dem Markt für Elektromobilität, geht der Vorstand unverändert davon aus, "dass die Manz AG in 2022 profitabel wachsen wird". Der Prognose zufolge, die der Maschinenbauer bei Veröffentlichung der Jahreszahlen genannt hatte, erwartet Manz eine Steigerung des Umsatzes im mittleren zweistelligen Prozentbereich gegenüber 2021, eine EBITDA-Marge im mittleren bis oberen positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren positiven einstelligen Prozentbereich.
Die Manz-Aktie kostet aktuell im Tradegate-Handel 37,35 Euro und ist damit 1,3 Prozent im Minus zum Vortag (Stand: 6.5.2022, 11:35 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 1,7 Prozent an Wert verloren.
ECOreporter sieht die Manz-Aktie weiterhin als ein Investment mit Risiko an. Der Maschinenbauer hat insbesondere mit seinem Geschäft für den Elektrofahrzeugmarkt Potenzial, muss aber noch beweisen, dass ihm eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone gelingen kann.
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Manz AG: