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Meyer Burger: Zürcher Kantonalbank sieht hohe Risiken, aber auch Chancen
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat die Meyer Burger-Aktie auf „untergewichten“ heruntergestuft. Die Analysten des Geldhauses halten es jedoch weiterhin für möglich, dass der Schweizer Solarmodulhersteller mittelfristig schwarze Zahlen schreiben wird.
In ihrer aktuellen Unternehmensanalyse schreibt die ZKB, Meyer Burger müsse sich nach ihrer Einschätzung in den nächsten zehn Wochen 200 Millionen Schweizer Franken (215 Millionen Euro) neues Eigenkapital besorgen – ansonsten könne es finanziell eng werden. Sollte es gelingen, das Geld aufzutreiben, seien ab 2026 Nettogewinne möglich.
Verwässern die Aktien?
Für bestehende Aktionäre sieht die ZKB die Gefahr, dass ihre Aktien durch Kapitalmaßnahmen „sehr stark verwässert“ werden. Bei einer positiven Unternehmensentwicklung erwartet die ZKB für 2026 einen fairen Aktienwert von 0,10 bis 0,16 Franken – aktuell steht der Kurs an der Heimatbörse Six Swiss bei 0,106 Schweizer Franken (1.2.2024, 9:19 Uhr).
Nach Bekanntwerden der ZKB-Einschätzung hat Meyer Burger gestern 17 Prozent an Börsenwert verloren. Heute ist die Aktie bislang weitere 5,5 Prozent im Minus.
Meyer Burger leidet wie viele Solarunternehmen in Europa unter den günstigen, staatlich subventionierten Angeboten aus China. Ein starker Anstieg der chinesischen Produktion sowie von Indien und den USA verhängte Handelsbeschränkungen hätten im vergangenen Jahr zu einem erheblichen Überangebot und "einer beispiellosen Verzerrung auf dem europäischen Solarmarkt" geführt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Meyer Burger verlangt von der EU und Deutschland nun ebenfalls Einschränkungen für chinesische Produkte.
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