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Nachhaltige Fonds sind günstiger als herkömmliche Produkte
Dass grüne Fonds hohe Gebühren haben, ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält – obwohl er nachweislich nicht stimmt.
Zum wiederholten Mal hat jetzt eine Marktanalyse ergeben, dass Anlegerinnen und Anleger für nachhaltige Produkte nicht mehr Geld ausgeben müssen als für herkömmliche. Das Research-Unternehmen Systainalytics hat die Gebührenentwicklung von Fonds in den letzten zehn Jahren untersucht – mit klarem Ergebnis: Laut der Studie kosten nachhaltige Fonds und ETFs derzeit im Schnitt 0,83 Prozent pro Jahr, herkömmliche Produkte hingegen 0,90 Prozent. Insgesamt sind die Kosten unter anderem wegen der stärkeren Verbreitung von grundsätzlich günstigeren ETFs deutlich gesunken: Vor zehn Jahren lagen sie bei 1,55 Prozent bzw. 1,32 Prozent, nachhaltige Fonds waren damals im Schnitt noch teurer als nicht nachhaltige.
„Den Anlegern wurde in der Vergangenheit suggeriert, dass ESG-orientierte Fonds teurer sind als konventionelle, weil sie spezielle ESG-Daten und ein umfassendes Research verwenden. Das ist ein Mythos“, sagt Hortense Bioy, Leiterin Sustainable Investing Research bei Sustainalytics. Als einen der Gründe für die gesunkenen Gebühren nennt Bioy den zunehmenden Wettbewerb im Markt für nachhaltige Geldanlagen. Überwiegend teurer als herkömmliche Konkurrenzprodukte seien derzeit nur nachhaltige Schwellenländer-ETFs.
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14.08.24
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