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Favoriten-Aktien-Tausch - Vestas löst Nordex ab
Die Windaktie Nordex war über mehrere Jahre eine ECOreporter-Favoriten-Aktie. Warum tritt nun die Vestas-Aktie an ihre Stelle?
Nordex produziert Windkraftanlagen, und die sind wichtig für die Energiewende. Erneuerbare Energie ist ein wachsender Markt, und die Welt braucht das Wachstum, um den Klimawandel zu begrenzen. Auch als Unternehmen ist Nordex durchaus erfolgreich.
Aber: Der Kursverlauf des Hamburger Unternehmens blieb hinter den Erwartungen von ECOreporter zurück. Wer vor genau fünf Jahren für 1.000 Euro Nordex-Aktien gekauft hätte, hätte heute unterm Strich einen Verlust von 30 Euro verbucht.
Anleger, die vor genau einem Jahr mit 1.000 Euro eingestiegen sind, haben einen kleinen Gewinn erzielt. Dass Nordex bisher keine Dividenden ausgeschüttet hat, ist dagegen eher zu verschmerzen, denn bei den Mittelklasse-Aktien setzt ECOreporter eher auf die Kursentwicklung als auf die Ausschüttungen. Wer darauf Wert legt, sollte sich die nachhaltigen ECOreporter-Dividendenkönige anschauen.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Vestas genauso nachhaltig wie Nordex
Auch Vestas ist nachhaltig, sorgt für sauber erzeugten Strom, gehört zu keinem Großkonzern und verstößt nicht gegen Nachhaltigkeitsgrundsätze.
Der dänische Windkraftbranchen-Primus hat langfristig bessere Aussichten als Nordex. Anders als Nordex ist Vestas auch im stark wachsenden Offshore-Windmarkt sehr gut positioniert. Mehrfach in den letzten Jahren hatte ECOreporter die Vestas-Aktie empfohlen, was sich als erfolgreich erwies: Das Kursplus in den letzten fünf Jahren betrug 180 Prozent. Hinzu kommt eine Dividende von umgerechnet 1,00 Euro pro Aktie für 2018. Beim derzeitigen Kurs ist das eine Dividendenrendite von 1,35 Prozent.
Starke Zahlen, hoher Auftragsbestand
Zuletzt hatten die Dänen überzeugende Geschäftszahlen vorgestellt. 2018 setzte Vestas 10,1 Milliarden Euro um. Der operative Gewinn (EBIT) belief sich auf 921 Millionen Euro, der Reingewinn auf 683 Millionen Euro. Insgesamt gab der Windkraftkonzern im vergangenen Geschäftsjahr 603 Millionen Euro für Investitionen aus und erzielte einen freien Mittelzufluss von 418 Millionen Euro. Umsatz, Gewinn und freier Mittelzufluss blieben zwar hinter dem Vorjahr zurück. Sie seien aber "auf einem gesunden Niveau", hieß es von Vestas.
Zudem punkteten die Dänen mit einem hohen Auftragseingang. 2018 trudelten Turbinen-Bestellungen mit einem Volumen von 14,21 Gigawatt (GW) ein. Im Vorjahr waren es gerade einmal 11,17 GW gewesen. Auch der Umfang der Serviceaufträge erhöhte sich. Vestas hat 2018 Wartungsaufträge mit einem Wert von 14,3 Milliarden Euro erhalten. Im Vorjahr beliefen sich die Serviceaufträge auf 2,2 Milliarden Euro.
Aktie fair bewertet, Aussichten gut
Das Vestas-Management prognostiziert für 2019 einen Umsatz zwischen 10,75 Milliarden und 12,25 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge soll sich zwischen 8 und 10 Prozent bewegen. Im Service-Geschäft rechnen die Dänen mit einer EBIT-Marge von 24 Prozent.
Die Vestas-Aktie ist in den letzten sechs Monaten fast 40 Prozent gestiegen. Derzeit steht sie an der Börse Frankfurt bei 74,00 Euro (18.2., 08:05 Uhr). Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von derzeit um die 19 ist die Vestas- Aktie fair bewertet.
ECOreporter rät langfristig orientierten Anlegern, ihre Vestas-Aktien zu halten bzw. eine kleine Position aufzubauen und bei Kursrückschlägen den Vestas-Bestand weiter auszubauen.
Einen ECOreporter-Jahresrückblick zu den Windaktien finden Sie hier.
Vestas Wind Systems A/S: