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Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF
Photon Energy plant sehr großes Solarspeicherprojekt in Australien
Die Photon Energy N.V. hat sich nach eigenen Angaben in Südaustralien eine Fläche von 1.200 Hektar vertraglich gesichert, um darauf ein Solarspeicherprojekt zu entwickeln. Angestrebt sind eine Stromerzeugungskapazität von 300 Megawatt (MW) und eine Speicherkapazität von 3,6 Gigawattstunden (GWh). Wie kann sich das Vorhaben auf den Aktienkurs und die Anleihegläubiger von Photon Energy auswirken?
Aktuell bietet das Unternehmen eine Anleihe an, die ein Emissionsvolumen von bis zu 50 Millionen Euro hat. Der Green Bonds bietet einen Zins von 6,5 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von sechs Jahren.
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Photon Energy erschließt nach eigenen Angaben derzeit mehrere Standorte in Australien, die sich für die RayGen Photovoltaik-Technologie in Kombination mit einer Energiespeicherlösung eignen. Auch bei dem geplanten 300 MW/3,6 GWh-Projekt soll die RayGen-Technologie zum Einsatz kommen.
Photon Energy investiert in Technologieunternehmen
RayGen Resources Pty Ltd ist laut Photon Energy-Pressemitteilung ein australisches Technologieunternehmen der nächsten Generation im Bereich Solarenergie und Stromspeicherung. Die Technologie besteht den Angaben nach aus der von RayGen entwickelten Photovoltaik-Ultra-Solar-Kraft-Wärme-Kopplung in Verbindung mit elektrothermischen Energiespeichertechnologien.
RayGen schloss laut Photon Energy kürzlich seine Kapitalerhöhung der Serie C-Aktien in Höhe von 55 Millionen Australischen Dollar (AUD) ab, an der unter anderem Photon Energy beteiligt war. Bereits im April 2021 hat Photon Energy laut Anleihe-Wertpapierprospekt 3 Millionen AUD (umgerechnet derzeit rund 1,9 Millionen Euro) in RayGen investiert.
Erste Entwürfe liegen vor
Photon Energy plant, bei dem Solarspeicherprojekt „basierend auf den ersten Entwürfen“ ein Stromerzeugungskraftwerk mit einer Kapazität von 300 MW und eine Netzanschlusskapazität von 150 MW zu entwickeln. Die angestrebte Speicherkapazität der Anlage soll 3,6 GWh betragen. Photon Energy hat nach eigenen Angaben mit dem Genehmigungs- und Netzanschlussverfahren begonnen und rechnet damit, das Projekt bis Ende 2023 zur Baureife zu bringen.
Hohe Projektentwicklungsrisiken möglich
ECOreporter hat sich das aktuelle Anleiheangebot „6,50 % p.a. 2021/2027 Inhaberschuldverschreibungen“ der Photon Energy N.V. näher angesehen. In dem Artikel hat ECOreporter unter anderem darauf hingewiesen, dass insbesondere in frühen Phasen von Projektentwicklungen hohe Risiken bestehen, dass Projekte scheitern.
Die Aktie der Photon Energy N.V. (ISIN: NL0010391108) ist an der Börse Frankfurt notiert. Der Kurs lag gestern bei 1,62 Euro (Stand: 4.11.2021, 8:07 Uhr). Im Vergleich zum Vortag, an dem die Pressemitteilung von Photon Energy zum australischen Solarspeicherprojekt veröffentlicht wurde, konnte die Aktie rund 5,1 Prozent zulegen. Vor sechs Monaten war der Kurs mit 2,58 Euro aber noch deutlich höher, seitdem hat die Aktie rund 37 Prozent an Wert verloren.
Photon Energy hat derzeit Probleme wegen Gesetzesänderungen für Solarparks in Tschechien und der Slowakei (ECOreporter berichtete hier). Die Redaktion hat in der Vergangenheit bei Photon Energy vor politischen und wirtschaftlichen Standortrisiken gewarnt, unter anderem im für das Unternehmen wichtigen Solarmarkt Polen. Photon Energy schreibt nach wie vor rote Zahlen. Aktuell rät die Redaktion vom Einstieg in die Aktie ab. Auch bei den Anleihen des Unternehmens bestehen erhöhte Investitionsrisiken.
Photon Energy N.V. Aktie: ISIN NL0010391108 / WKN A1T9KW