Tausende von Menschen sind bereits im Ukraine-Krieg gestorben. Anderswo wird versucht, Profit aus den Folgen der Invasion zu schlagen. / Foto: imago images, Future Image

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Profit um jeden Preis: US-Banken machen Geschäfte mit russischen Anleihen

Auch nach Beginn der internationalen Sanktionen gegen Russland haben offenbar mehrere große US-Banken auf Gewinne aus dem Handel mit russischen Wertpapieren spekuliert.

Recherchen des „Handelsblatts“ zufolge empfahlen die Finanzinstitute JP Morgan Chase und Goldman Sachs noch in der ersten Märzwoche Anleihen russischer Konzerne und kauften auch selbst entsprechende Papiere. Mehrere Hedgefonds sollen ebenfalls weiterhin in russische Anleihen investieren, die zuletzt deutlich an Wert verloren haben.

„Große Wall Street-Banken wie JP Morgan und Goldman Sachs verpassen nie eine Gelegenheit, um reicher zu werden“, kommentierte die demokratische US-Senatorin Elizabeth Warren die Käufe. „Auch wenn es bedeutet, aus Russlands Invasion der Ukraine Kapital zu schlagen und die Sanktionen, die für russische Unternehmen gelten, zu unterlaufen.“

Die Banken haben ihr Verhalten bislang nicht kommentiert. Die Sanktionen gegen den russischen Staat und russische Unternehmen zielen darauf ab, die Position des Landes im Ukraine-Krieg zu schwächen und den Druck auf Präsident Putin zu erhöhen, den Angriff auf die Ukraine zu beenden.

Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Krieg oder Frieden: Sind nachhaltige Aktienfonds und ETFs frei von Waffen und Rüstung?

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