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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
ReneSola schreibt rote Zahlen – bessere Geschäfte erwartet
Der chinesische Solar-Projektentwickler ReneSola ist im zweiten Quartal 2022 in die Verlustzone gerutscht, auch der Umsatz brach stark ein. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält das Unternehmen aber fest.
Zwischen April und Juni verzeichnete ReneSola einen Nettoverlust von 0,2 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Gewinn von rund 7 Millionen Dollar zu Buche gestanden.
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Der Quartalsumsatz betrug 8,2 Millionen Dollar gegenüber 18,5 Millionen Dollar vor einem Jahr. Grund für die schwachen Zahlen waren wie schon im ersten Quartal Verzögerungen und Stornierungen bei Projekten des Konzerns.
Für das zweite Halbjahr rechnet ReneSola allerdings damit, dass sich die Projektverkäufe beschleunigen werden. Das Unternehmen erwartet, auch deutlich von Nachholeffekten zu profitieren.
Aktie gewinnt zweistellig
Seine Prognose für das Gesamtjahr hielt ReneSola vor diesem Hintergrund stabil. Der Jahresumsatz soll weiterhin in der Größenordnung von 100 bis 120 Millionen Dollar liegen. Bei der Bruttomarge geht das Management unverändert von 20 bis 25 Prozent aus. Beim Nettogewinn werden 9 bis 10 Millionen Dollar angepeilt, was einem Wachstum von mindestens 30 Prozent entspräche.
Die Bestätigung der Prognose kam am Finanzmarkt gut an: Im Tradegate-Handel ist die ReneSola-Aktie aktuell 12,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 6,12 Euro (Stand: 8.9.2022, 10:26 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 20,7 Prozent eingebüßt, auf Jahressicht ist sie 10 Prozent im Minus.
Deutliche Ergebnisschwankungen sind für ReneSola nichts Neues und haben die Aktie bereits in der Vergangenheit belastet. Aus Sicht von ECOreporter ist das Papier allenfalls etwas für sehr risikobereite Anlegerinnen und Anleger, die darauf setzen wollen, dass das Unternehmen langfristig vom Solarausbau profitieren wird. Derzeit ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 38 auch zu teuer für einen Einstieg.
Ethische Fragen bleiben
Nachhaltige Investoren können Investments in China generell kritisch sehen. Lesen Sie dazu den Bericht über Zwangsarbeit in der Solarbranche Zwangsarbeit in China für Solarzellen? Die Hintergründe – und was Wacker Chemie sagt. In den USA trat im Juni ein Gesetz in Kraft, das den Import von Produkten aus der Provinz Xinjiang verbietet.
Das Thema China-Investments bleibt also schwierig. ECOreporter hat sich daher schon gefragt: Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein? Beachten Sie auch unseren Kommentar Naiver Traum oder echter Hebel: Kann ethische Geldanlage die Welt friedlicher machen?
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ReneSola Ltd ADR: ISIN US75971T3014 / WKN A2DLEP