Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Scatec in Malaysia. Einen Großteil seiner Projekte realisiert das Unternehmen in Schwellenländern. / Foto: Scatec

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Scatec produziert im dritten Quartal deutlich mehr Strom

Das norwegische Grünstromunternehmen Scatec hat seine Stromproduktion im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Auch Umsatz und Ergebnis stiegen deutlich.

Die Stromproduktion stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal demnach auf das Zweieinhalbfache und belief sich auf 1.065 Gigawattstunden (GWh) nach lediglich 430 GWh im Vorjahr. Grund waren neben der Übernahme von SN Power eine starke operative Leistung und der Netzanschluss neuer Solarkraftwerke.

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So betrug der Umsatz zwischen Juli und September 1,3 Milliarden Norwegische Kronen (125 Millionen Euro) im Vergleich zu 556 Millionen Kronen im selben Zeitraums des Vorjahres. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 823 Millionen Kronen (82 Millionen Euro), im Vorjahr waren es 319 Millionen Kronen. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 61 Prozent.

In den ersten drei Quartalen 2021 belief sich der Umsatz auf insgesamt 3,4 Milliarden Kronen (335 Millionen Euro) und das EBITDA auf 2 Milliarden Kronen (199 Millionen Euro). Auch diese Zahlen lagen deutlich über dem Vorjahr (Umsatz: 2,3 Milliarden Kronen, EBITDA: 1,1 Milliarden Kronen). Angaben zum Nettogewinn machte Scatec nicht.

Erhebliche Standortrisiken

Die Scatec-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 2,3 Prozent im Minus und kostet 15,50 Euro (Stand: 23.11.2021, 10:15 Uhr). Im Monatsvergleich notiert die Aktie 8 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 32,5 Prozent an Wert verloren.

Scatec ist besonders in Schwellenländern aktiv, die drei größten Märkte in diesem Jahr sind bislang Indien, Ägypten und die Philippinen. 2020 schrieb das Unternehmen aufgrund ungünstiger Wechselkurseffekte und gestiegener Finanzierungskosten rote Zahlen.

Vor allem die Standortrisiken bei Scatec sind nach Ansicht von ECOreporter erheblich. Die operativen Gewinne müssen zudem weiter deutlich steigen, um die Kosten der kreditfinanzierten Wachstumsstrategie aufzufangen. Die Aktie bleibt daher ein Investment mit hohem Risiko.

Ein ECOreporter-Porträt von Scatec finden Sie hier.

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Scatec ASA: 

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