Genau hinschauen lohnt sich: Viele grüne Fonds haben niedrige Jahresgebühren. / Foto: Pixabay

  Fonds / ETF

Sind nachhaltige Fonds teurer als herkömmliche?

Man hört und liest es immer wieder: Nachhaltigkeit sei ja schön und gut, aber grüne Fonds hätten besonders hohe Kosten und seien daher aus Renditesicht nur zweite Wahl. Diese Einschätzung stimmt aber nicht – im Gegenteil.

Der europäische Branchenverband European Fund and Asset Management Association (EFAMA) hat die Jahresgebühren von Aktienfonds analysiert. Das Ergebnis: 2020 kosteten nachhaltige Fonds im Schnitt 1,0 Prozent, herkömmliche Fonds hingegen 1,2 Prozent. In beiden Werten sind auch die vergleichsweise niedrigen Gebühren von Fonds-Tranchen für institutionelle Investoren enthalten.

Auch Rentenfonds hat die EFAMA verglichen. Nachhaltige Fonds aus diesem Segment hatten 2020 Jahresgebühren von durchschnittlich 0,5 Prozent, herkömmliche Fonds waren mit 0,8 Prozent deutlich teurer.

Der Hauptgrund für das gute Abschneiden grüner Fonds: In den letzten Jahren sind die Gebühren branchenweit gesunken. Vor allem neue Fonds werden zu günstigeren Konditionen angeboten. Und da nachhaltige Fonds im Schnitt jünger sind als herkömmliche Produkte, haben sie im Schnitt niedrigere Kosten.

ECOreporter hat 60 nachhaltige Aktien- und Rentenfonds ausführlich getestet. Die Analysen finden Sie hier.

Zu einem weiteren Mythos – herkömmliche Fonds hätten auf lange Sicht eine bessere Wertentwicklung als grüne Fonds – hat die Redaktion hier eine Gegenüberstellung veröffentlicht.

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