Nachhaltige Aktien

SMA Solar: Warum verliert die Aktie 14 %?

Der Solarkonzern SMA Solar hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Die Aktie gibt deutlich nach.

Wegen anhaltender Engpässe in der Lieferkette geht der Wechselrichterhersteller aus dem hessischen Niestetal von weniger Umsatz und Gewinn aus. Der Vorstand rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 0,98 und 1,03 Milliarden Euro, zuvor hatten die Erwartungen bei 1,075 bis 1,175 Milliarden Euro gelegen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll sich zwischen 50 und 65 Millionen Euro bewegen (alte Prognose: 75 bis 95 Millionen Euro).

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Die Probleme in den weltweiten Lieferketten hätten sich Unternehmensangaben zufolge "wider Erwarten kurzfristig auch für die SMA deutlich verschärft". Lieferanten hätten fest zugesagte Liefermengen wieder storniert, zudem seien einige größere Solarprojekte auf 2022 verschoben worden.

Nach Bekanntgabe der neuen Prognose verlor die SMA Solar-Aktie gestern mehr als 14 Prozent und notierte zwischenzeitlich auf dem niedrigsten Niveau seit Oktober letzten Jahres. Aktuell kostet die Aktie im Tradegate-Handel 37,40 Euro (Stand 7.9.2021, 9:06 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 20 Prozent abgegeben, im Jahresvergleich liegt sie 2 Prozent im Plus. Auf drei Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 37 Prozent.

ECOreporter sieht in diesem Jahr grundsätzlich eine positive Entwicklung bei SMA Solar, auch weil das wachsende Service-Geschäft für verlässlichere Einnahmen sorgt. Die Aktie ist allerdings sehr schwankungsanfällig, steht weiterhin im Fokus von Leerverkäufern und ist mit einem erwarteten KGV von 67 für 2021 immer noch zu teuer. Um für einen Neueinstieg attraktiv zu werden, müsste sich der Kurs mindestens halbieren oder die Gewinnerwartung deutlich steigen.

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SMA Solar Technology AG:

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