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Straumann: Starkes erstes Quartal nach dem Corona-Schock
Für den schweizerischen Zahnimplantate-Hersteller Straumann lief das Corona-Jahr 2020 miserabel. Jetzt scheint das Unternehmen die Krise allerdings hinter sich zu lassen: Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2021 übertraf Straumann die Erwartungen deutlich und meldete gar neue Rekorde. Was heißt das für die Aktie?
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Straumann erzielte in den ersten drei Monaten 2021 mit 469,8 Millionen Schweizer Franken (CHF) 32 Prozent mehr Umsatz als im ersten Quartal 2020 – ein neuer Rekordwert. Die Verkäufe lagen damit nicht nur deutlich über dem schwachen Vorjahr, sondern auch über dem Wert des ersten Quartals 2019. Organisch – also ohne Unternehmenszukäufe und Währungseffekte – betrug das Wachstum 34 Prozent. Gewinnzahlen veröffentlichte das Unternehmen zunächst nicht.
Besonders schnell wuchs der Dentalspezialist in Asien. Die Region hat sich einerseits am besten von der Corona-Pandemie erholt, andererseits hatte Straumann dort im ersten Quartal 2020 auch den größten Einbruch zu verzeichnen. Die Vergleichsbasis war entsprechend schwächer als in anderen Regionen, etwa Lateinamerika.
Straumann-CEO Guillaume Daniellot geht auch für das zweite Quartal erneut von einem starken Zuwachs bei den Umsätzen aus, wie er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP sagte. Wegen der Pandemie ist die entsprechende Vergleichsbasis von 2020 jedoch erneut schwach.
Prognose erhöht
Unternehmenschef Daniellot rechnet mit einer weiter deutlich zunehmenden Zahl aufwendiger Zahnbehandlungen. Gerade im Premium-Segment will der Basler Konzern noch deutlich zulegen.
Die Prognose für das Gesamtjahr hob Straumann nach den guten ersten drei Monaten an. So will das Unternehmen 2021 ein organisches Umsatzwachstum im mittleren bis hohen 20-Prozent-Bereich sowie eine Verbesserung der Profitabilität (Kern-EBIT-Marge) im Vergleich zu 2020 erreichen.
Dieser Ausblick spiegele auch „die kontinuierlichen Investitionen der Gruppe in künftige Wachstumschancen und die starke Innovationspipeline wider“, sagte Straumann-Chef Daniellot. „Die Praxen sind geöffnet, und die Terminkalender füllen sich.“
Nach Veröffentlichung der Zahlen gewann die Aktie vergangene Woche 8,4 Prozent. Aktuell ist sie am Handelsplatz Lang & Schwarz 2,1 Prozent im Plus zum Freitag und kostet 1.204,50 Euro (Stand: 3.5.2021, 9:17 Uhr): Auf Monatssicht hat die Aktie 13,6 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 72,9 Prozent im Plus.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 58 ist die Straumann-Aktie nach Einschätzung von ECOreporter weiterhin zu teuer.
Die Straumann-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien nach wie vor in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.
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Straumann AG: ISIN CH0012280076/ WKN 914326