Stryker rechnet trotz eines schwachen ersten Quartals mit einer deutlichen Erholung des Medizintechnik-Geschäfts. / Foto: Pixabay

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Stryker verfehlt Erwartungen im ersten Quartal – Prognose wird angehoben

Der US-Medizintechnikkonzern Stryker hat im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahrs die Erwartungen am Markt verfehlt. Trotzdem hob der Konzern seine Gewinnprognose an.

Der auf die Herstellung von Orthopädiegeräten und medizinischen Transporthilfen spezialisierte Konzern meldete für die ersten drei Monate bis zum 31. März 2021 einen Gewinn von 302 Millionen US-Dollar oder 0,79 Dollar pro Aktie, was einem Gewinnrückgang um 38,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz legte um 10 Prozent auf rund 4 Milliarden Dollar zu.

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"Wir sind mit unseren Ergebnissen zufrieden, da sich das Geschäft in der zweiten Hälfte des ersten Quartals deutlich belebt hat", sagte Stryker-CEO Kevin Lobo in einer am Dienstagabend nach Börsenschluss veröffentlichten Pressemitteilung. Lobo wies auch darauf hin, dass fünf Monate nach dem Abschluss der 4,7 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Orthopädie-Konzerns Wright Medical die Integration schneller als erwartet voranschreite.

Gewinnprognose angehoben

Trotz des schwachen ersten Quartals zeigt Stryker sich optimistischer für den weiteren Jahresverlauf und hat seine Gewinnprognose angehoben. Der Konzern erwartet für das 2021 nun einen bereinigten Nettogewinn pro Aktie in der Spanne von 9,05 bis 9,30 US-Dollar, gegenüber der bisherigen Prognose von 8,80 bis 9,20 US-Dollar. Beim Umsatz erwartet Stryker weiter ein organisches Wachstum in einer Spanne von 8 bis 10 Prozent.

Im Tradegate-Handel ist die Stryker-Aktie aktuell 1,6 Prozent im Minus gegenüber dem Vortag und steht bei 215,90 Euro (Stand: 28.4.2021, 10:05 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 7,3 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 23,8 Prozent an Wert gewonnen.

Stryker musste 2020 einen Gewinneinbruch um 23 Prozent hinnehmen, weil aufgrund der Corona-Pandemie viele Operationen verschoben wurden und Krankenhäuser daher ihre Investitionen in Medizintechnik zurückschraubten. Der Konzern besitzt allerdings weiterhin eine robuste Kapitalstruktur und stärkt zudem schon seit Jahren durch strategische Unternehmenszukäufe seine Marktposition. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 29 ist die Aktie nicht günstig. Für Anlegerinnen und Anleger mit einem langen Investitionshorizont kann sich der Einstieg angesichts der positiven Aussichten aber nach wie vor lohnen.

Stryker ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

Stryker Corp.: 

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