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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten, Finanzdienstleister
UmweltBank veröffentlicht erstmals Konzernabschluss
Die Nürnberger UmweltBank hat für ihr Geschäftsjahr 2023 erstmals einen Konzernabschluss erstellt. Der Vorsteuerverlust ist auf Konzernebene niedriger als beim Dachunternehmen UmweltBank AG, einem ECOreporter-Aktien-Favoriten.
Konzernweit hat die UmweltBank 2023 einen Vorsteuerverlust von 4,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei der UmweltBank AG lag das Minus bei rund 5,6 Millionen Euro. 2022 hatte die AG einen Vorsteuergewinn von 39,2 Millionen Euro erzielt. Der deutliche Rückgang ist unter anderem auf hohe Investitionen, ein mageres Zinsergebnis und ein schwaches Wertpapiergeschäft zurückzuführen.
Unter dem Strich erreichte die AG im letzten Jahr einen Nettogewinn von 729.000 Euro, weil die Bank Rückstellungen aus ihrem Fonds für allgemeine Bankrisiken auflöste. Der Konzernnettogewinn lag bei 664.000 Euro.
Die unterschiedlichen Zahlen in den Finanzberichten resultieren daraus, dass im Konzernabschluss nicht nur die Geschäftsergebnisse der AG, sondern auch die der übrigen Unternehmen der Firmengruppe enthalten sind. Der Konzernabschluss bietet damit einen besseren Überblick über die Gesamtsituation der UmweltBank.
Bankdienstleistungen sind das Kerngeschäft des Konzerns
Zur Unternehmensgruppe gehörten Ende 2023 neben der AG 43 weitere Firmen, darunter die UmweltProjekt GmbH, die an nachhaltigen Immobilien sowie Solar- und Windenergieanlagen beteiligt ist und zwei Anleihen auf den Markt gebracht hat (ECOreporter-Test). Die UmweltBank hält zudem auch direkt Mehrheits- und Minderheitsanteile an mehreren Baugesellschaften, Solar- und Windparkbetreibern sowie an der Online-Plattform Utopia und dem Bio-Lebensmittelhersteller Naturata.
Aus dem Konzernabschluss geht hervor, dass die UmweltBank AG das mit Abstand wichtigste Unternehmen des Konzerns ist. Der Bericht ändert daher nichts daran, wie ECOreporter die UmweltBank-Aktie einschätzt (die bisherigen Analysen der Aktie basierten auf den Finanzberichten der AG). Bis 2022 hatte die Bank wegen der wirtschaftlichen Unwesentlichkeit der Tochterunternehmen keinen Konzernabschluss erstellt.
Die Aktie steht weiterhin unter Druck
Für das Geschäftsjahr 2024 kalkuliert die UmweltBank mit einem Konzernverlust vor Steuern von 8 bis 12 Millionen Euro. Auf Ebene der AG erwartet der Vorstand weiterhin einen Vorsteuerverlust von 5 bis 10 Millionen Euro und ein positives Nettoergebnis – rote Zahlen sollen erneut durch die Auflösung von Vorsorgereserven ausgeglichen werden.
Die Aktie der UmweltBank kostet aktuell im Tradegate-Handel 5,50 Euro (Stand 30.8.2024, 8:35 Uhr). Seit Herbst 2021 hat die Aktie unter anderem wegen des mittlerweile weitestgehend abgeschlossenen, teuren internen Umbaus der Bank stark an Wert verloren. Im Jahresvergleich und auch auf fünf Jahre gesehen notiert sie 42 Prozent im Minus.
Wie ECOreporter die Aktie derzeit einschätzt, können Sie hier lesen.
Die UmweltBank-Aktie ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Lesen Sie auch unser Unternehmensporträt.
Einen Überblick über die Wertentwicklungen und Perspektiven der Spezialwerte-Aktien finden Sie im Dossier Nachhaltige Favoriten-Aktien: Mit Grünen Spezialwerten langfristig gut investiert.
UmweltBank AG: ISIN DE0005570808 / WKN 557080