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Veolia erhält Auftrag für Recycling von Windkraft-Rotorblättern für General Electric
Die Nordamerika-Sparte des französischen Wasser- und Entsorgungskonzerns Veolia hat mit GE Renewable Energy einen mehrjährigen Vertrag über das Recycling von Rotorblättern unterzeichnet. Betroffen sind Rotoren, die im Zuge von Modernisierungs- und Repowering-Maßnahmen aus Onshore-Turbinen in den USA ausgebaut werden.
Veolia will die Rotorblätter für die Verwendung als Zement-Rohstoff aufbereiten und dabei eine Zementofen-Co-Processing-Technologie verwenden. Ähnliche Recyclingprozesse in Europa haben sich laut Veolia im kommerziellen Maßstab als effektiv erwiesen.
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Im Rahmen der Vereinbarung werden die aus den Turbinen ausgebauten Rotoren in der Aufbereitungsanlage von Veolia in Missouri zerkleinert und anschließend als Ersatz für Kohle, Sand und Ton in Zementwerken in den USA eingesetzt. Im Durchschnitt werden fast 90 Prozent des Schaufelmaterials, bezogen auf das Gewicht, als technischer Werkstoff für die Zementherstellung wiederverwendet. Mehr als 65 Prozent des Blattgewichts ersetzen Rohstoffe, die sonst zur Herstellung des Zements in den Ofen gegeben werden müssten, und etwa 28 Prozent des Blattgewichts liefern Energie für die chemische Reaktion, die im Ofen stattfindet.
Windturbinenblätter können durch Turbinenverbesserungen oder Repowering ersetzt werden, wenn bestimmte Elemente der Turbine aufgerüstet werden, um die Effizienz und Lebensdauer der Turbine zu verbessern, ohne die gesamte Maschine zu ersetzen. Längere, leichtere Blätter helfen der Turbine, jedes Jahr mehr Energie zu erzeugen.
Die Veolia-Aktie steht an ihrer Heimatbörse Euronext in Paris momentan bei 19,63 Euro und ist zum Vortag damit 1,3 Prozent im Plus (Stand: 16.12.2020, 10:55 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 4,4 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 16,9 Prozent im Minus.
Anfang Oktober hat Veolia knapp 30 Prozent der Anteile am französischen Konkurrenten Suez gekauft (ECOreporter berichtete zuletzt hier) und plant dessen vollständige Übernahme. Suez sieht das Angebot allerdings als feindliche Übernahme – und wehrt sich mit allen Mitteln dagegen. Die Übernahmeaffäre hat die Veolia-Aktie unter Druck gesetzt, ECOreporter rät aufgrund unklarer Aussichten derzeit von einem Einstieg ab.
Veolia Environnement S. A.: