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Darum sind Zertifikate keine gute Geldanlage-Idee
Banken verkaufen immer mehr Zertifikate und ähnliche Finanzprodukte. Es gibt auch nachhaltige Produkte. Doch egal ob grün oder nicht: Diese sogenannten „strukturierten Wertpapiere“ sind mit erhöhten Risiken verbunden und bringen oft keine angemessenen Renditen.
Strukturierte Wertpapiere werden häufig unter Bezeichnungen wie Stufenzinsanleihe, Festzinsanleihe, Aktienanleihe, Kapitalschutz- oder Expresszertifikat angeboten. Als „strukturiert“ gelten Wertpapiere, wenn sie mindestens ein Derivat enthalten, also ein Finanzprodukt, dessen Ertrag von der Entwicklung eines Basiswerts abhängt, etwa eines Aktienkurses.
Herausgeber von strukturierten Wertpapieren sind in Deutschland vor allem Sparkassen, Volksbanken und Landesbanken. Die vier größten Anbieter – Deka Bank, LBBW, DZ Bank und Helaba – hatten 2023 einen Marktanteil von 70 Prozent. In den letzten Jahren ist der Markt stark gewachsen, von 65 Milliarden Euro Anfang 2022 auf knapp 107 Milliarden Euro Ende September 2024.
Bei festen Zinsen sind die Risiken überschaubar
Fast die Hälfte der strukturierten Wertpapiere sind Festzins- und Stufenzinsanleihen. Hier stehen die Zinsen von vornherein fest, Anlegerinnen und Anleger gehen kein Kursrisiko ein. Zwei nachhaltige Beispiele sind die kerngrüne Stufenzinsanleihe XIV des norddeutschen ECOreporter-Aktien-Favoriten Energiekontor (ECOanlagecheck) und die eher hellgrüne LBBW Festzins-Anleihe Klimaschutz (ECOanlagecheck).
ECOreporter schätzt Festzins- und Stufenzinsanleihen als grundsätzlich unproblematisch ein, weil sie verständlich aufgebaut sind und spekulative Derivate-Bestandteile bei ihnen keine Rolle spielen. Allerdings fallen die Produkte wie alle Wertpapiere nicht unter die staatliche Einlagensicherung und sind damit generell riskanter als Festgeld oder Tagesgeld (auf die Institutssicherungen der Sparkassen und Genossenschaftsbanken gibt es keinen Rechtsanspruch). Geht der Anbieter pleite, ist das eingesetzte Kapital möglicherweise vollständig verloren. Wer Festzins- oder Stufenzinsanleihen kauft, sollte zudem genau auf die Rendite achten: Oft sind die Zinsen vergleichsweise niedrig, gute Festgeldangebote bringen mehr.
Richtige Bauchschmerzen können sich Anlegerinnen und Anleger hingegen mit komplexer strukturierten Wertpapieren einhandeln, deren Rendite von Börsenkursen abhängt. Bei Aktienanleihen, Discount-, Index- und Bonus-Zertifikaten oder Hebelprodukten sind die Risiken häufig deutlich höher als die Gewinnchancen. Das hat vor allem folgende Gründe:
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