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AMD schlägt den Markt, Umsatz und Gewinn steigen deutlich
Der US-Chipkonzern Advanced Micro Devices (AMD) hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2022 deutlich gesteigert. Dabei trotzte der Konzern auch der jüngsten Schwäche am Computermarkt.
AMD steigerte den Umsatz von Januar bis März im Jahresvergleich um 71 Prozent auf rund 6,8 Milliarden US-Dollar. Der Quartalsgewinn stieg um 42 Prozent auf 786 Millionen Dollar, wie AMD nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.
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Dies ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil sich das AMD-Geschäft entgegen dem Branchentrend entwickelte. Dem PC-Markt, der aufgrund einer erhöhten Nachfrage in der Corona-Pandemie seit 2020 einen Boom erlebte, war zu Jahresbeginn die Puste ausgegangen. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC ging der Absatz von PCs um rund 5 Prozent zurück.
Deutlich besser als Intel
Das hatte unter anderem der deutlich größere AMD-Konkurrent und Branchenprimus Intel zu spüren bekommen. Der Umsatz des ECOreporter-Aktien-Favoriten war im ersten Quartal um 7 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar gesunken.
AMD hingegen steigerte seinen Umsatz in der Sparte Computer und Grafik um rund ein Drittel auf 2,8 Milliarden Dollar. In dem Bereich, zu dem unter anderem Chips für Rechenzentren und Spielekonsolen gehören, gab es einen Umsatzsprung von 88 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Dollar.
Die AMD-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 6,7 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 92,51 Euro (Stand: 4.5.2022, 8:42 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 11,6 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 33 Prozent im Plus.
AMD ist längst zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Intel geworden. Auch durch Zukäufe stärkte das Unternehmen seine Position am Markt zuletzt beträchtlich. Die AMD-Aktie ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22 moderat bewertet. Allerdings schwankte der Kurs in den letzten Monaten deutlich. Zudem stellt AMD anders als Intel keine Chips selbst her, sondern ist von Auftragsfertigern abhängig, deren Preise zuletzt deutlich gestiegen sind. Vor diesem Hintergrund sollten Anlegerinnen und Anleger bei einem Einstieg in die Aktie einen langen Investitionshorizont mitbringen.
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