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BYD soll 15 E-Busse nach Spanien liefern – Aktie erholt sich nach "Buffett-Schock" etwas
Der chinesische Technologiekonzern und Elektrofahrzeughersteller BYD meldet einen weiteren Elektrobus-Auftrag aus Spanien. Empresa de Blas y Cia, die spanische Tochtergesellschaft des Deutsche Bahn-Verkehrsunternehmens Arriva, hat bei BYD 15 elektrische Niederflurbusse geordert, davon zwölf 12-Meter- und drei 13-Meter-Fahrzeuge. Sie sollen ab 2023 in Alcorcón, einem Vorort von Madrid, zum Einsatz kommen.
Bei der 13-Meter-Variante seiner elektrischen Busse ist der Auftrag der erste für BYD aus Spanien. Den Einsatz der neuen E-Busse verantwortet Arriva, das Unternehmen ist mit der Bestellung Neukunde bei BYD. Die drei 13-Meter-Fahrzeuge sollen hauptsächlich mehrere Intercity-Linien von Alcorcón und Mostoles nach Madrid befahren.
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Insgesamt sind laut BYD auf der iberischen Halbinsel inzwischen mehr als 200 elektrische Busse des Unternehmens auf den Straßen unterwegs bzw. in Auftrag gegeben. Zusammen sollen sie bereits mehr als 8,5 Millionen Kilometer zurückgelegt haben, die CO2-Ersparnis beträgt den Angaben nach 9.000 Tonnen.
Im Juni hatte BYD einen ersten Auftrag für 18 Meter lange E-Gelenkbusse aus Spanien bekannt gegeben. Der ÖPNV-Betreiber Moventis orderte als Neukunde vier der elektrischen Gelenkbusse, die Ende 2022 ausgeliefert und im Gebiet Vallés Occidental in der Nähe von Barcelona eingesetzt werden sollen.
Angeblicher Buffett-Ausstieg nur ein Fehlalarm?
Unterdessen hat sich das Unternehmen etwas von Gerüchten über einen Ausstieg des US-Star-Investors Warren Buffett beziehungsweise dessen Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway erholt. So heißt es nun, dass angeblich lediglich Änderungen an den Handelsregeln an der Börse in Hongkong dafür verantwortlich waren, dass ein Aktienpaket in Höhe der Buffett-Beteiligung im Handelssystem auftauchte.
Nachdem die Spekulationen der Aktie zwischenzeitlich zweistellige Verluste eingebracht hatten, stieg der BYD-Kurs am Donnerstag um knapp 9 Prozent. Weiter handelt es sich dabei allerdings nur um Gerüchte, nun aus der anderen Richtung. Immerhin: Weder gab es bisher tatsächlich einen Aktienverkauf, noch wurde ein solcher durch Berkshire Hathaway angekündigt (allerdings dementierte das Unternehmen die Gerüchte auch nicht). Profi-Investoren hoffen nun, dass Buffett weiterhin an BYD festhält. Auch hervorragende Absatzzahlen halfen dem Kurs wieder auf die Sprünge.
Die BYD-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,8 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 37,63 Euro (Stand: 15.7.2022, 14:44 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 1,7 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist sie 55,6 Prozent im Plus.
Wirtschaftlich steht BYD gut da. So fertigt der Konzern etwa alle Komponenten seiner Fahrzeuge, bis hin zu den Batterien, selbst, was ihm einen Vorteil in Zeiten angespannter bis blockierter Lieferketten bringt. Allerdings ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 105 derzeit viel zu teuer für einen Neueinstieg. Für nachhaltige Anlegerinnen und Anleger beunruhigender als ein Ausstieg von Warren Buffett könnten außerdem Vorwürfe mangelnder Transparenz im Zusammenhang mit einer Rückruf-Aktion in China sein.
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BYD Company Limited: