Cisco hat in der Corona-Krise auch vermehrt auf Technik für Videokonferenzen gesetzt. / Foto: Unternehmen

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Cisco will bis 2040 klimaneutral werden – Software-Geschäft wird wichtiger

Der US-Netzwerkausrüster Cisco will bis 2040 seine Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf Null reduzieren. Bei Emissionen durch eigene Geschäftstätigkeiten und durch eingekaufte Energie (Scope 1 und 2) soll das Ziel sogar bedeutend früher erreicht werden.

Bei Netto-Null-Emissionen bringen Unternehmen keine zusätzlichen Treibhausgase in die Atmosphäre ein. Dies lässt sich über eine Kombination aus weniger Emissionen und der Neutralisierung des verbleibenden Ausstoßes erreichen. Dabei hat die Vermeidung von Emissionen Vorrang.

Auch Scope 3-Ziele im Blick

Die Netto-Null für alle globalen Scope 1- und Scope 2-Emissionen will Cisco bereits bis 2025 erreichen. Das Unternehmen verweist darauf, dass etwa der Standort Wallisellen in der Schweiz bereits heute 100 Prozent seines Strombedarfs mit erneuerbarer Energie deckt.

Komplizierter für ein Unternehmen ist in der Regel das Management der Scope 3-Emissionen: Dies meint alle Emissionen, für die das Unternehmen indirekt verantwortlich ist und die etwa durch Geschäftsreisen, in der Lieferkette oder bei der Nutzung von Produkten bei Kunden entstehen.

Wichtige Scope 3-Ziele will Cisco ebenfalls kurzfristig abdecken können, etwa die Wiederverwendung von Produkten und die Emissions-Reduzierung in der Lieferkette. Konkrete Vorhaben will das Unternehmen noch im Laufe dieses Jahres veröffentlichen.

Stärkerer Fokus aufs Software-Geschäft

Unterdessen prognostizierte Cisco am Mittwoch, dass innerhalb von vier Jahren etwa die Hälfte seines Umsatzes aus Software und anderen wiederkehrenden Verkäufen stammen werde. Gleichzeitig erklärte das Management gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die hohen Chip-Preise Gewinne im Hardware-Geschäft weiter unter Druck setzen würden.

Cisco ist der weltweit größte Netzwerkausrüster für Rechenzentren und Firmen, verlagert sein Geschäft aber zunehmend auf den Verkauf von Abonnements für Software und Cybersicherheitsdienste. Bis zum Geschäftsjahr 2025 soll der Anteil der Einnahmen aus Abonnements am Umsatz auf 50 Prozent steigen. Im Geschäftsjahr 2021, das am 31. Juli endete, lag er bei 44 Prozent.

Die Cisco-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 49,45 Euro (Stand: 16.9.2021, 11:07 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 1,8 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich beträgt der Wertzuwachs 42 Prozent.

Cisco steht wirtschaftlich nach wie vor hervorragend da. Die Nettogewinnmarge des Konzerns lag in den letzten Quartalen meist bei über 20 Prozent, und ECOreporter schätzt Ciscos Zukunftsaussichten trotz möglicher Probleme in den Lieferketten weiterhin als gut ein. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 liegt bei vergleichsweise niedrigen 18. Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

Cisco Systems ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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