Aktientipps, Aktien-Favoriten

Dax-Konzern Siemens streicht Gewinnprognose

Auch der Münchener Technologiekonzern Siemens leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie. Das Unternehmen kappt seine Gewinnprognose.

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Siemens setzte im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2020 (Januar bis März) 14,2 Milliarden Euro um – ein Minus von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die neuen Aufträge gingen um 9 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich machte Siemens einen Gewinn von 697 Millionen Euro – mehr als 60 Prozent weniger als im Vorjahr.

Siemens geht von weiter sinkenden Umsätzen in den kommenden Monaten aus - vor allem in den künftigen Kernsparten Digital Industries (Industrie-Automatisierung) und Smart Infrastructure (Bautechnik und öffentliche Infrastruktur).

Die Gewinnprognose für 2020 von 6,30 bis 7,00 Euro je Aktie hat das Unternehmen zurückgezogen. Der Gewinn hänge stark davon ab, wie sich die Abspaltung der Kraftwerkssparte Siemens Energy bilanziell auswirke, heißt es von Siemens. Siemens will das Kraftwerksgeschäft inklusive der Windkraftsparte Siemens Gamesa separat an die Börse bringen. Über den Börsengang soll eine außerordentliche Hauptversammlung am 9. Juli entscheiden.

Die Siemens-Aktie startete trotz des trüben Ausblicks mit einem Plus von 4,8 Prozent in den heutigen Xetra-Handel. Sie notiert nun bei 88,39 Euro (8.5.2020, 10:21 Uhr) und liegt auf einen Monat gesehen 6,3 Prozent im Plus. Auf Sicht von zwölf Monaten hat die Aktie 17,5 Prozent an Wert verloren.

Lesen Sie hier, warum ECOreporter derzeit von einem Kauf der Siemens-Aktie abrät.

Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Der Konzern steht allerdings unter Beobachtung durch die ECOreporter-Redaktion. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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