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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Deutsche Post DHL Group führt CO2-Kompensation im Straßenverkehr ein
Der Bonner Logistiker Deutsche Post DHL Group bietet Kunden bei seiner Tochter DHL Freight (DHL Fracht) im Straßentransport ab sofort eine Kompensation der CO2-Emissionen an. Dafür will der ECOreporter-Aktien-Favorit in grüne Technologien und Kraftstoffe investieren. DHL Freight verantwortet innerhalb der Gruppe den internationalen Straßen- und Schienengüterverkehr.
Der sogenannte GoGreen Plus Service soll helfen, das von Deutsche Post DHL gesetzte Ziel, bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf netto null zu reduzieren, zu erreichen. Für die See- und Luftfracht existiert das Angebot bereits seit Februar dieses Jahres. Im Privatkundenbereich ist der Post-Transport in Deutschland laut Konzern bereits seit 2011 klimaneutral, seit Juli 2022 gilt das auch für das Privatkundengeschäft weltweit.
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Für eine Reduzierung der Emissionen setzt die Post DHL Group etwa auf Elektrofahrzeuge oder emissionsarme Kraftstoffe wie Biogas und hydriertes Pflanzenöl. In Schweden habe diese Strategie bereits seit 2018 zu einer "bedeutenden Senkung" der CO2-Emissionen beigetragen, wie der Konzern mitteilte.
Die Idee des GoGreen Plus Service beruht demnach auf einem "Verdrängungsprinzip": Je mehr Kunden den Service buchen, desto mehr alternativer Treibstoff oder saubere Technologie werde eingesetzt. Das mache Transportketten immer umweltfreundlicher. Die Kunden von DHL Freight würden so "Teil einer Transformation hin zu einem möglichst nachhaltigen Transportwesen".
Engagierte Klimaziele
Diesen Kunden will der Logistiker dann detaillierte Berichte über die CO2-Reduktion vorlegen. Zudem "helfen die erzielten Emissionssenkungen den Kunden von DHL Freight bei der Erreichung ihrer individuellen Nachhaltigkeitsziele", so die Mitteilung weiter.
Als Etappenziel plant die Post, bis 2030 mindestens 30 Prozent des Kraftstoffbedarfs durch nachhaltige Kraftstoffe zu decken. Um seine Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren, will der Konzern bis 2030 sieben Milliarden Euro für nachhaltige Kraftstoffe und saubere Technologien ausgeben.
Die Post-Aktie war am Dienstagnachmittag im Xetra-Handel 3,7 Prozent im Plus und kostete 32,74 Euro (Stand: 4.10.2022, 16:13 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 13,7 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 41,6 Prozent im Minus.
ECOreporter ist grundsätzlich skeptisch beim Schlagwort "Klimaneutralität". Die Nachhaltigkeitsziele der Deutsche Post DHL Group bewertet ECOreporter aber als engagiert – unter anderem werden Vorstandsvergütungen an bestimmte Zielmarken gekoppelt. Eine ausführliche Analyse der Pläne lesen Sie hier.
Auch die Geschäfte des Konzerns laufen großartig, der Konzern profitiert etwa dank der Tochter DHL massiv vom Onlinehandel. Die Gewinne des Unternehmens dürften sich in den nächsten Jahren auf hohem Niveau bewegen. die erwartete Dividendenrendite von 5,1 ist ebenfalls sehr attraktiv.
Gleichzeitig ging es für die Aktie in diesem Jahr stark abwärts, zuletzt setzten schwache Aussichten in der Logistik-Branche insgesamt den Kurs unter Druck. ECOreporter ist allerdings optimistisch, was die langfristige Perspektive des Konzerns angeht und sieht das niedrige erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 aktuell als eine Kaufgelegenheit.
Die Deutsche Post DHL Group ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.
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