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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
DHL Group: Gewinn bricht ein, Dividende soll stabil bleiben
Der Bonner Logistikkonzern DHL Group hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht und damit am Finanzmarkt enttäuscht. Trotzdem will der ECOreporter-Aktien-Favorit seine Dividende stabil halten und die Aktienrückkäufe ausweiten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sackte 2023 um rund ein Viertel auf gut 6,3 Milliarden Euro ab. Damit lag der Konzern innerhalb seiner prognostizierten Spanne. Analysten hatten im Schnitt allerdings mit mehr als 6,4 Milliarden Euro gerechnet.
Dividende bliebt unverändert, mehr Aktienrückkäufe
Der Nettogewinn brach um ein Drittel auf knapp 3,7 Milliarden Euro ein. Der Umsatz gab um 13,4 Prozent auf rund 82 Milliarden Euro nach.
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Die Dividende für 2023 soll bei 1,85 Euro je Aktie liegen und damit zum Vorjahr unverändert bleiben. Außerdem will der Vorstand das Aktienrückkaufprogramm bis 2025 verlängern und es sogar um 1 Milliarde auf 4 Milliarden Euro aufstocken. Mutmaßlich will das Management mit dieser Maßnahme nach den schwachen Gewinnzahlen die Aktie stützen. Lesen Sie hier, warum ECOreporter derartige Aktienrückkäufe kritisch sieht.
Die Weltwirtschaft habe sich 2023 nicht nennenswert erholt, und die geopolitischen Herausforderungen seien geblieben, erklärte der Konzern. Schon im Verlauf des letzten Jahres hatte sich die DHL Group enttäuscht über die Entwicklung des Geschäfts gezeigt und ihre Prognose gesenkt.
Gleichzeitig würden die Zahlen belegen, dass der Konzern "selbst im konjunkturell schwächsten Marktumfeld der vergangenen 15 Jahre hochprofitabel" bleibe. Kein anderes Unternehmen der Logistikbranche sei "so breit, so diversifiziert und so global aufgestellt".
Allerdings schließt DHL-Chef Tobias Meyer einen weiteren Ergebnisrückgang in diesem Jahr nicht aus. "Auch 2024 werden uns große Unsicherheitsfaktoren wie die Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten bleiben", so der Manager in einer Mitteilung.
In der ersten Jahreshälfte erwartet die DHL Group ein weiter rückläufiges Marktvolumen. Für die zweite Jahreshälfte geht der Konzern dann von einer positiveren weltwirtschaftlichen Dynamik aus – das hatte er allerdings auch schon im Vorjahr getan und war letztlich enttäuscht worden. Im Gesamtjahr 2024 soll das operative Ergebnis bei 6 bis 6,6 Milliarden Euro liegen.
Am gestrigen Mittwoch erklärte DHL-Chef Meyer zudem, dass sein Unternehmen die Deutsche Bahn-Tochter Schenker nicht übernehmen werde. Man habe kein Angebot für Schenker eingereicht, sagte der Manager dem US-Nachrichtensender CNBC.
Er sehe "bessere Möglichkeiten", das Kapital des Konzerns einzusetzen, so Meyer demnach. Größere Akquisitionen seien dabei zwar durchaus möglich, aber eher im Bereich E-Commerce.
Wie attraktiv ist die Aktie?
Die Aktie der DHL Group (die an der Börse weiter Deutsche Post AG heißt) ist nach den Zahlen im Xetra-Handel aktuell 5 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 39,61 Euro (Stand: 6.3.2024, 9:27 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 7 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 4,8 Prozent an Wert eingebüßt.
Für ECOreporter bleibt die DHL-Aktie trotz der aktuellen Schwierigkeiten ein solides Langfrist-Investment. Der Konzern erwirtschaftet auch in der aktuell schwierigen Phase ordentliche Gewinne und steht finanziell robust da. Zudem will das Unternehmen bis 2030 bis zu 7 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsinitiativen ausgeben.
Nach den jüngsten Kursverlusten ist das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2024 mit 12 niedrig. Die erwartete Dividendenrendite für 2024 beträgt gute 4,2 Prozent. Ein Einstieg ist weiter eine Option, Anlegerinnen und Anleger sollten jedoch eine lange Haltedauer einplanen.
Die DHL Group ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Dividendenkönige. Lesen Sie auch das ausführliche Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Nachhaltige Dividendenkönige: Bei diesen Aktien kann sich der Einstieg jetzt lohnen.
Deutsche Post AG: ISIN DE0005552004 / WKN 555200
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13.03.25
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