Energiekontor kann sich für fünf schottische Windparkprojekte eine feste Vergütung sichern. / Foto: Unternehmen

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Energiekontor sichert sich feste Strompreisvergütung in Großbritannien

Der Bremer Erneuerbare-Energien-Konzern Energiekontor hat erfolgreich an einem britischen Ausschreibungsverfahren teilgenommen. Der ECOreporter-Aktien-Favorit sicherte sich demnach eine feste Strompreisvergütung für fünf schottische Windparkprojekte.

Die fünf schottischen Windparkprojekte Fell, Garbet, Hare Craig, Lairg II und Margree erhielten demnach durch das britische Department for Energy Security and Net Zero (DESNZ) Zuschläge für Differenzverträge (Contracts for Difference, CFD) über insgesamt mehr als 240 Megawatt. Bei einem Differenzvertrag wird unabhängig von schwankenden Marktpreisen ein Fixpreis garantiert.

Feste Vergütung macht Realisierung einfacher

Der festgelegte Tarif für eingespeisten Strom beträgt durchschnittlich rund 73 Britische Pfund (84 Euro) je Megawattstunde, wie Energiekontor mitteilte. Der Preis wird jährlich an die Inflation angepasst und ist nach oben unbegrenzt. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre.

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"Der erhaltene Zuschlag ist das erfreuliche Ergebnis unserer ständigen Wettbewerbsbemühungen", erklärte der Energiekontor-Vorstandsvorsitzende Peter Szabo. "Der bezuschlagte Einspeisetarif ist sehr attraktiv und erleichtert die Realisierung der fünf schottischen Windparkprojekte in der Zukunft."

Die Energiekontor-Aktie kann von der Mitteilung profitieren, im Xetra-Handel ist sie aktuell 1,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 73,30 Euro (Stand: 10.10.2023, 9:12 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 11,3 Prozent an Wert eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 11,6 Prozent im Minus.

Zwischen August 2022 und März 2023 hatte die Energiekontor-Aktie zwischenzeitlich deutlich verloren, nach dem Jahrestief Ende März bei rund 60 Euro war zunächst eine Erholung gefolgt. Seit Mitte September geht es für den Kurs wieder abwärts. Langfristig hat sich die Aktie hervorragend entwickelt: Auf fünf Jahre betrachtet steht ein Plus von 394 Prozent zu Buche.

Langfristig stark gelaufen

Im ersten Halbjahr 2023 vervielfachte Energiekontor den Nettogewinn von 8,5 auf fast 21 Millionen Euro (ECOreporter berichtete hier). Bei seiner Prognose für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen etwa aufgrund von "höheren Investitionskosten, einem höheren Zinsniveau sowie längeren Realisierungszeiträumen bei Projekten" allerdings vorsichtig. Nachdem Energiekontor bereits seit vergangenem Jahr dem Kleinwerte-Index SDAX angehört, stieg das Unternehmen im September auch in den deutschen Technologiewerte-Index TecDAX auf.

ECOreporter sieht Energiekontor weiterhin solide aufgestellt. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 für 2023 und 18 für 2024 ist die Aktie vertretbar bewertet. Ein Investment für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger.

Energiekontor ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Porträt des Unternehmens finden Sie hier

Die Energiekontor-Unternehmensanleihe 2022 hat ECOreporter hier analysiert.

Einen Überblick über die Windkraftbranche erhalten Sie mit dem ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo bietet sich ein Kauf an?.

Energiekontor AG: ISIN DE0005313506 / WKN 531350

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