Energiekontor verkauft ein im Bau befindliches Windparkprojekt in Bremen. / Foto: Unternehmen

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Energiekontor verkauft Windparkprojekt „Bultensee“

Der Bremer Projektentwickler und Grünstromerzeuger Energiekontor hat das Windparkprojekt Bultensee im Bundesland Bremen an die österreichische oekostrom AG veräußert. Das teilte das Unternehmen am gestrigen Montag mit. Das Projekt besteht aus einer Windenergieanlage des Herstellers Nordex mit einer Erzeugungsleistung von 3,6 Megawatt (MW) und wird aktuell gebaut.

Der Windpark soll jährlich mehr als 7,5 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen. Diese Strommenge reicht rechnerisch aus, um den Strombedarf von rund 2.500 durchschnittlichen deutschen Haushalten zu decken. Die Windenergieanlage soll im Sommer 2023 ans Netz gehen.

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Käuferin der Anlage ist die oekostrom AG mit Sitz in Wien. Das Unternehmen setzt als Produzentin und Anbieterin von Strom ausschließlich auf die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Energiekontor wird nach Inbetriebnahme die kaufmännische und technische Betriebsführung der Windenergieanlage übernehmen.

„Wir freuen uns, mit der oekostrom AG eine Partnerin an unserer Seite zu haben, die unsere Leidenschaft für Erneuerbare Energien teilt. Beide Unternehmen eint der unbedingte Wille, einen aktiven Beitrag zu Energiewende zu leisten und dadurch die Verringerung klimaschädlicher CO2-Emissionen weiter voranzutreiben. Energiekontor hat seit jeher eine klare Zukunftsvision, in der der gesamte Energiebedarf weltweit zu 100 Prozent aus Erneuerbarer Energie gedeckt wird. Als Pioniere der Energiewende sehen wir uns dabei in einer Vorreiterrolle“, so Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.

„Wir freuen uns, unseren Kraftwerkspark in Deutschland zu erweitern und auch in unserem Nachbarland zum Gelingen der Energiewende beizutragen. Mit dem Kauf der Windenergieanlage Bultensee gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung erneuerbare, unabhängige Energiezukunft und sorgen dafür, dass noch mehr Menschen sauberen Strom aus 100 Prozent Erneuerbaren beziehen können“, zitiert die Mitteilung ein gemeinsames Statement von Ulrich Streibl, Vorstandssprecher der oekostrom AG, und Christoph Großsteiner, Geschäftsführer der oekostrom Produktions GmbH.

Wie attraktiv ist die Aktie?

Die Energiekontor-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 3 Prozent im Plus zum Montag und kostet 88,00 Euro (Stand: 6.9.2022, 10:17 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 10,1 Prozent eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie um 48,5 Prozent gestiegen.

Energiekontor leidet aktuell unter Belastungen durch Inflation und Lieferkettenprobleme. Diese könnten die Gewinne des Konzerns im zweiten Geschäftshalbjahr drücken. Insgesamt sieht ECOreporter Energiekontor aber weiterhin gut aufgestellt und als ein starkes Langzeitinvestment – der Kurs ist in den letzten fünf Jahren um knapp 393 Prozent gestiegen. Das Unternehmen rückt nun neu in den Kleinwerte-Index SDAX auf.

Die Energiekontor-Aktie gewann in diesem Jahr zwischen März und April stark an Wert, seitdem schwankt sie auf hohem Niveau. Im August wurde ein neues Allzeithoch von mehr als 100 Euro markiert. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 ist die Aktie zwar teuer, risikobereite Anlegerinnen und Anleger mit langfristiger Ausrichtung können aber einen Einstieg noch in Erwägung ziehen. Defensiver orientierte Investoren sollten auf Kursrücksetzer warten.

Energiekontor ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Porträt des Unternehmens finden Sie hier.

Lesen Sie auch: Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

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