Fresenius ist der größte private Krankenhausbetreiber in Deutschland. / Foto: Unternehmen

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Fresenius übernimmt Klinikgruppe Eugin, Aktie gibt nach

Der Gesundheitskonzern Fresenius kauft über seine Krankenhaustochter Helios die internationale Klinikgruppe Eugin. An der Börse kommt diese Nachricht nicht gut an.

Eugin ist ein Netzwerk für Reproduktionsmedizin. Die Gruppe betreibt in neun Ländern auf drei Kontinenten 31 Kliniken und 34 weitere Standorte. Dem Verkauf an Helios liegt nach Angaben von Fresenius eine Bewertung von 430 Millionen Euro zugrunde. Eugin erwirtschaftete 2019 einen Jahresumsatz von 160 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 31 Millionen Euro. Zuletzt war die Gruppe im Besitz der Unternehmen NMC Health plc und NMC Healthcare Ltd aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die sich laut Fresenius in Insolvenzverwaltung befinden.

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Fresenius geht davon aus, dass die Übernahme „bereits 2021 deutlich positiv zum Konzernergebnis beitragen“ wird. Das Unternehmen erwartet „keine nennenswerten Integrationskosten“.

An der Börse wird die Übernahme skeptisch aufgenommen. Die Fresenius-Aktie ist heute mit einem Minus von 3,6 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und kostet derzeit 37,36 Euro (21.12.2020, 10:08 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 2 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 22 Prozent an Wert eingebüßt.

ECOreporter sieht die Fresenius-Aktie nach wie vor als attraktives Langfristinvestment für Anlegerinnen und Anleger, die zwischenzeitliche Kursverluste verkraften können. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 12 ist die Aktie weiterhin günstig bewertet.

Lesen Sie hier auch den ECOreporter-Überblick Nachhaltige Gesundheitsaktien: Bis zu 41 Prozent Plus.

Fresenius ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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