Fresenius glaubt trotz herausforderndem ersten Quartal, seine Ziele 2021 erreichen zu können. / Foto: Unternehmen

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Fresenius spürt die Krise im ersten Quartal, Jahresziele bleiben bestehen

Der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius muss in der anhaltenden Corona-Krise zum Jahresstart Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen. Trotzdem bleibt das Unternehmen optimistisch, seine Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können.

Der Umsatz sank demnach im Berichtszeitraum um 2 Prozent zum Vorjahr auf 9 Milliarden Euro, dabei belasteten auch Wechselkurseffekte die Entwicklung. Bereinigt um diese hätte ein Plus von 3 Prozent zu Buche gestanden. Während das deutsche Krankenhausgeschäft von staatlicher Unterstützung profitierte, litt die auf Flüssigmedizin und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi in Nordamerika.

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Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ging um 11 Prozent auf rund eine Milliarde Euro zurück. Der bereinigte Gewinn sank um 6 Prozent auf 435 Millionen Euro. Damit schnitt Fresenius allerdings besser ab als von Analysten erwartet.

Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet Fresenius weiterhin mit einem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einem weitgehend stabilen Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr, beides währungsbereinigt. Für das Konzernergebnis ohne die ebenfalls börsennotierte Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care (FMC) wird ein währungsbereinigtes Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet.

Die Dialysetochter FMC musste beim Umsatz zwischen Januar und März einen Rückgang um 6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro verkraften, das Konzernergebnis brach um 12 Prozent auf 249 Millionen Euro ein. FMC rechnet in diesem Jahr unverändert mit einem erheblichen Ergebnisknick.

Die Fresenius-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 41,35 Prozent, zum Vortag liegt sie 0,4 Prozent im Plus (Stand: 6.5.2021, 10:39 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 9 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 4,5 Prozent an Wert gewonnen.

ECOreporter sieht die Fresenius-Aktie nach wie vor als aussichtsreiches Langfristinvestment für Anlegerinnen und Anleger an, die zwischenzeitliche Kursverluste verkraften können. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 für 2021 ist die Aktie weiterhin günstig bewertet. Angekündigte Sparmaßnahmen könnten allerdings dazu führen, dass die Nachhaltigkeit des Konzerns leidet. Die Redaktion wird die weitere Entwicklung bei Fresenius aufmerksam verfolgen.

Lesen Sie hier auch den ECOreporter-Überblick Nachhaltige Gesundheitsaktien: Bis zu 41 Prozent Plus.

Fresenius ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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