Fonds / ETF, ECOfondstest

Im Test: Erste WWF Stock Environment

Vestas, First Solar, Steico, Nibe – der Erste WWF Stock Environment investiert fast ausschließlich in sehr nachhaltige Unternehmen. ECOreporter hat den Aktienfonds ausführlich getestet und ihm das ECOreporter-Nachhaltigkeitssiegel 2024 verliehen. Lesen Sie unsere Analyse.


Den vollständigen Fondstest finden Sie weiter unten.

Den Erste WWF Stock Environment hat die zur österreichischen Sparkassengruppe Erste gehörende Fondsgesellschaft Erste Asset Management bereits 2001 gestartet. Er ist damit einer der ältesten Nachhaltigkeitsfonds - und auch einer der größeren: Stand Mai 2024 hat er ein Volumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Deutsche Anlegerinnen und Anleger konnten in den letzten Jahren nur indirekt über einen sogenannten Feederfonds (den Erste Stock Environment) in den Erste WWF Stock Environment investieren. Mittlerweile ist das Original in Deutschland aber wieder handelbar (mehr dazu lesen Sie hier).

Kohle, Atomkraft und Flugzeuge müssen draußen bleiben

Die Erste Asset Management wählt die Aktien nach strengen Kriterien aus, die sie zusammen mit der Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) ausgearbeitet hat. Der WWF entwickelt die Kriterien stetig weiter und prüft auch Unternehmen, die möglicherweise für ein Investment in Frage kommen.

Viele Firmen im Fonds stammen aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Öl, Kohle, Atomenergie, Luftfahrt und zahlreiche weitere umstrittene Branchen sind tabu. ECOreporter hat den kompletten Aktienbestand überprüft: Keines der 71 Unternehmen im Fonds verstößt zum Testzeitpunkt gegen die Anlagerichtlinien. Und im Gegensatz zu manch anderem grünen Aktienfonds überzeugt der Erste WFF Stock Environment auch mit einer hohen Transparenz. Wobei die aktuelle Aktienliste nicht ganz einfach zu finden ist: Sie befindet sich auf der Seite des Anbieters Erste AM unter den Reitern "Nachhaltigkeit" und "Publikationen & Richtlinien" ganz unten in der Auflistung ("Bestandsliste für Fonds mit Nachhaltigkeits-Zertifizierung").

Langfristig hat sich der Erste WWF Stock Environment trotz sehr großer Wertschwankungen gut entwickelt (Details dazu finden Sie unten im Test-PDF). Wegen der starken Ausrichtung auf Erneuerbare-Energien-Aktien empfiehlt die Redaktion den Fonds allerdings nicht als Basisanlage, sondern als grüne Beimischung fürs Depot.

Ein ECOreporter-Siegelfonds

Der Erste Stock Environment erhält im ECOfondstest die Nachhaltigkeitsnote 1,4. Damit gehört er zu den grünsten bislang von ECOreporter geprüften Fonds. Weil er in allen Nachhaltigkeitsbereichen überzeugen kann, trägt er das ECOreporter-Nachhaltigkeitssiegel (eine Liste aller Siegelträger finden Sie hier).

Den vollständigen Fondstest können Sie unten als kostenfreies PDF herunterladen. Einfach anklicken.

ECOreporter testet regelmäßig nachhaltige Aktienfonds, Mischfonds und Mikrofinanzfonds. Eine Übersicht über die ECOfondstests liefert Ihnen die Redaktion hier.

Details zum Benotungssystem von ECOreporter finden Sie hier.

Lesen Sie auch die ECOreporter-Tests nachhaltiger ETFs.

Das schließt der Fonds aus:

Ausschlusskriterien ohne Umsatzschwelle

Geächtete Waffen
Gesetzlich nicht vorgeschriebene Tierversuche
Nahrungsmittelspekulation
Bilanzfälschung und Korruption
Bewusster Einsatz von Kinderarbeit
Verstöße gegen Arbeitsrechte
Verstöße gegen Menschenrechte
Verstöße gegen UN Global Compact
Alkohol
Massives Missachten von ökologischen Mindeststandards
Finanzierung von umweltschädlichen Großprojekten
Zerstörung natürlicher Lebensräume

Ausschlusskriterien mit Umsatzschwelle

Fossile Energien (5%)
Atomkraft (5%)
Waffen/Rüstungsgüter (5%)
Glücksspiel (5%)
Bergbau (5%)
Luftfahrt (5%)
Herkömmliche Autoindustrie (5%)
Biozide (5%)
Tabakwaren (5%)
Cannabis (5%)
Massentierhaltung (5%)
Walfang (5%)
FCKW (5%)
Gentechnik in der Landwirtschaft (5%)
Gefährliche (chemische) Stoffe (5%)
Embryonale Stammzellenforschung (5%)
Pornografie (5%)
Nichteinhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens (5%)

Stand: 5/2024

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