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Intel verschiebt Baubeginn in Ohio, fordert Subventionen
Der US-amerikanische Halbleiterkonzern Intel hat in den Vereinigten Staaten öffentlich seine Ausbaupläne in Frage gestellt, sollte ein Gesetz zur Stärkung der Chipindustrie des Landes weiter blockiert werden. Die geplanten Milliardeninvestitionen würden demnach von der Verabschiedung des sogenannten "Chip-Act" abhängen, wie Intel-Chef Pat Gelsinger erklärte. Das Gesetz sieht unter anderem umfangreiche Subventionen für Konzerne vor.
Intel plant unter anderem, in Ohio eines der weltweit größten Zentren für die Chipherstellung zu errichten – mit einem Investitionsvolumen von bis zu 20 Milliarden US-Dollar. Dazu gehört der Bau mehrerer Produktionsanlagen (Fabs). Zum Bau von mindestens zwei Chip-Werken hat der Konzern sich bereits verpflichtet. Es sollen allerdings acht oder zehn Fabs entstehen, wenn die US-Regierung staatliche Subventionen verabschiedet.
Vorerst kein Spatenstich
Der erste Spatenstich in Ohio wurde von Intel nun aber vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben. Als Grund nannte der Konzern die Ungewissheit bezüglich der Finanzierung.
Intel plant auch, in Magdeburg zwei Fabriken zu errichten, sowohl für die eigene Fertigung als auch für die Chip-Produktion im Auftrag anderer Unternehmen.
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Die Intel-Aktie ist am Freitagnachmittag mit einem Plus von 2,5 Prozent und einem Kurs von 36,29 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen. Auf Monatssicht hat die Aktie 9,6 Prozent an Wert eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 23,3 Prozent im Minus.
Wer auf die Wachstumsstrategie von Intel vertraut, für den könnte sich ein Kauf der Aktie bei einem aktuell günstigen erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 lohnen. Anlegerinnen und Anleger, die jetzt einsteigen, sollten jedoch darauf gefasst sein, eine längere Phase weiterer starker Kursschwankungen aussitzen zu müssen.
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