Klage gegen ABO Wind, Änderung der Rechtsform verzögert sich

Aktionäre haben eine Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der letzten ABO Wind-Hauptversammlung erhoben. Hintergrund dürfte vor allem die geplante Umwandlung der ABO Wind AG in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) sein. Der Börsenkurs des Wiesbadener Konzerns gibt weiter nach. Kann sich ein Kauf der Aktie derzeit lohnen?

Die nicht namentlich genannten Aktionäre haben ihre Klage beim Landgericht Frankfurt eingereicht. Angefochten werden neben der Änderung der Rechtsform auch die Vergrößerung des Aufsichtsrats und die Ergebnisse der Aufsichtsratswahlen.

Aktionäre fordern Sonderprüfer und Ersatzzahlungen

ABO Wind teilte gestern mit, die Rechtsformänderung werde sich aufgrund der Klage verzögern. Dem Unternehmen liege zudem ein Aktionärsverlangen auf Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung vor. Diese solle einen Sonderprüfer für die Rechtsformänderung bestellen und Ersatzansprüche gegen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats geltend machen. ABO Wind prüft das Einberufungsverlangen derzeit.

Der Konzern hatte die Umwandlung in eine KGaA und die Umbenennung von ABO Wind in ABO Energy Ende Oktober auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit 87,2 Prozent des vertretenen Aktienkapitals beschlossen (ECOreporter berichtete hier). Anlegerschutzvereine hatten im Vorfeld vergeblich versucht, die aus ihrer Sicht für Anlegerinnen und Anleger negative Änderung der Rechtsform zu verhindern.

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