Nachhaltigkeit dürfte im Deutschen Bundestag in den nächsten Jahren nicht die höchste Priorität haben, und in anderen Ländern stehen Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit noch sehr viel stärker unter Beschuss. Kann sich grüne Geldanlage da überhaupt noch lohnen? / Foto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Fonds / ETF

Krisen, Kriege, Katastrophen: Welche Geldanlagen verkaufen, welche behalten?

Weltweit sind Risiken und Ängste deutlich gestiegen. Aber auch die Börsenkurse. Sollten Anlegerinnen und Anleger jetzt sämtliche Aktien, Fonds und ETFs verkaufen, um Gewinne mitzunehmen, solange es noch welche gibt? Und wohin dann mit dem frei gewordenen Geld?

Die Situation erscheint paradox: Während die Klimakatastrophe immer stärker spürbar wird, Autokraten ohne Rücksicht auf Verluste ihre Macht zementieren und freiheitliche Demokratien vor schweren Zerreißproben stehen, klettern die Börsen von einem Allzeithoch zum nächsten. Der globale Aktienindex MSCI World ist auf Jahressicht knapp 20 Prozent im Plus, der deutsche Leitindex DAX sogar mehr als 30 Prozent.

Viele Aktien sind derzeit teuer

Geht es so weiter? Wahrscheinlich nicht. Der globale Aktienmarkt hat in den letzten fünf Jahren im Schnitt mehr als 10 Prozent pro Jahr zugelegt, trotz Corona-Pandemie und Klimawandel. Weil die Gewinne vieler Unternehmen nicht entsprechend mitgestiegen sind, sind zahlreiche Aktien derzeit historisch hoch bewertet. Ablesen lässt sich das an ihrem Kurs-Gewinn-Verhältnis, kurz KGV. Die durchschnittlichen KGVs vieler Aktienindizes liegen derzeit teils deutlich über den langfristigen Mittelwerten. Beispielsweise halten aktuell so viele Fondsmanager wie noch nie seit der Jahrtausendwende Aktien aus dem wichtigsten Börsenland USA für zu teuer.

Also raus aus allen Aktien, Fonds, ETFs? Wenn Sie sich ohnehin von Ihren Wertpapieren trennen wollen, etwa um ein Haus zu finanzieren, ist jetzt sicherlich kein schlechter Zeitpunkt dafür – lesen Sie dann unser Dossier „Wie verkaufe ich am schlauesten Aktien?“. Möchten Sie Ihr Geld hingegen weiterhin für Sie arbeiten lassen, sollten Sie Ihr Depot nicht aufgeben. Denn Aktien dürften auch weiterhin die höchsten Renditen bei vertretbarem Risiko bringen.

Die Renditen dürften attraktiv bleiben

Wer ein breit gestreutes Aktienportfolio oder entsprechende Fonds mindestens 15 Jahre lang gehalten hat, machte damit in der Vergangenheit fast immer Gewinn – selbst wenn es in den 15 Jahren große Börsencrashs gab. Und nach den letzten Rekordjahren könnten die Renditen zwar erst einmal nicht mehr ganz so üppig ausfallen, gut werden sie aber wahrscheinlich bleiben. Marktexperten rechnen mit etwa 6 Prozent pro Jahr, ECOreporter schätzt dies als realistisch ein. Die Horrorszenarien von einem drohenden Totalverlust an der Börse, die im Internet kursieren, kommen oft von windigen Geschäftemachern, die Ihnen andere, viel riskantere Geldanlagen andrehen wollen, oder von den gleichen Untergangspropheten, die schon 20 Mal den Supercrash vorhergesagt haben, der dann nie eingetreten ist. Hören Sie hier konsequent weg.

Doch auch wenn die Renditeaussichten für Aktien weiterhin gut sind, gibt es derzeit einige Punkte, die Sie beim Investieren besonders beachten sollten. Welche das sind, erfahren Sie im Premium-Bereich. Dort nennen wir auch konkrete Aktien, bei denen Sie derzeit vorsichtig sein sollten.

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