Das Wind- und Solarunternehmen Encavis ist bald kein Anlegerthema mehr. / Foto: Encavis

  Nachhaltige Aktien

Neue Encavis-Besitzer legen Abfindungspreis fest

Der Börsenabschied des Hamburger Erneuerbare-Energien-Konzerns Encavis geht in die letzte Phase. Die verbliebenen Aktionäre sollen für ihre Anteile etwas weniger Geld als erwartet erhalten.

Die neue Eigentümerin von Encavis, ein Investorenkonsortium um die US-Beteiligungsgesellschaft KKR und das deutsche Familienunternehmen Viessmann, hatte im letzten Jahr mehrere Übernahmeangebote mit einem Preis von 17,50 Euro je Aktie abgegeben und besitzt mittlerweile eigenen Angaben zufolge mehr als 94 Prozent der Encavis-Anteile.

Börsenkurs über dem Abfindungspreis

Damit ist das Konsortium Hauptaktionärin des Unternehmens im Sinne von § 62 Abs. 5 Satz 1 des Umwandlungsgesetzes und darf eine Hauptversammlung einberufen lassen, auf der die zwangsweise Einziehung der am Markt verbliebenen Aktien beschlossen wird. Die Investoren haben dafür eine Barabfindung von 17,23 Euro je Aktie festgelegt, also einen niedrigeren Preis als im Rahmen der Übernahmeangebote.

Nach Angaben von Encavis hat ein gerichtlich bestellter sachverständiger Prüfer die Angemessenheit der Barabfindung bestätigt. Die Hauptversammlung wird voraussichtlich am 16. Juli stattfinden.

Die Encavis-Aktie ist nur noch an der Börse Hamburg handelbar. Dort kostet sie aktuell 17,60 Euro (Stand 3.6.2025, 8:00 Uhr). Wer noch Encavis-Papiere besitzt, kann versuchen, sie für einen Kurs oberhalb des Barabfindungspreises zu verkaufen.

Encavis war bis zum Bekanntwerden der Übernahme eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse.

Lesen Sie auch unser Dossier Nachhaltige Mittelklasse-Aktien: Bei diesen ECOreporter-Favoriten können Sie jetzt noch einsteigen.

Welche Grünstromaktien derzeit attraktiv sind, erfahren Sie in unseren jeweils zweiteiligen Überblicken zu Windaktien und zu Solaraktien.

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