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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Novo Nordisk erhöht nach erstem Quartal Prognose – gemischte Reaktionen
Der dänische Insulinkonzern Novo Nordisk verzeichnete im ersten Quartal ein robustes Wachstum. Umsatz und operatives Ergebnis konnten zweistellig zulegen. Der ECOreporter-Aktien-Favorit hob in der Folge seine Prognose an – Analysten reagierten unterschiedlich auf den Schritt. Was macht die Aktie?
Im ersten Quartal steigerte Novo Nordisk den Umsatz um 25 Prozent, das operative Ergebnis legte um 28 Prozent zu. Das Unternehmen profitierte dabei insbesondere von der hohen Nachfrage aus den USA. Verkaufsschlager ist das Diät-Medikament Wegovy. Zudem geht Novo Nordisk von höheren Umsätzen seines Medikaments Ozempic gegen Typ-2-Diabetes aus, das auch zur langfristigen Gewichtskontrolle eingesetzt wird. Hier sieht das Unternehmen ebenfalls das stärkere Wachstum hauptsächlich in den Vereinigten Staaten.
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Auch den Ausblick auf das Gesamtjahr erhöhte Novo Nordisk. So rechnen die Dänen 2023 nun mit einem Umsatzplus von 24 bis 30 Prozent. Bisher war Novo Nordisk von 13 bis 19 Prozent ausgegangen. Das operative Ergebnis soll sich um 28 bis 34 Prozent verbessern statt wie bisher erwartet um 13 bis 19 Prozent.
Mehrere Analysten reagierten auf die Neuigkeiten. Experten der US-Investmentbank J.P. Morgan beurteilen die Aktie aktuell als "overweight“, also "übergewichten". In der Börsensprache bedeutet das, dass der Anteil der Aktie im Wertpapierportfolio größer sein sollte als der anderer Aktien. Die Erwartungen mit Blick auf den Umsatz des Insulinherstellers in diesem Jahr könnten nun steigen, so die Beurteilung der Bank.
Analysten reagieren unterschiedlich
Die Schweizer Großbank Credit Suisse hatte Novo Nordisk bereits vor Anhebung der Prognose von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Das Wachstum des Pharmakonzerns könne nicht ignoriert werden, so die Analyse. Die Aufwärtstrends im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten seien sichtbar und dürften die Markterwartungen spürbar steigen lassen. In der Folge sollte sich die Aktie nach Ansicht der Experten weiterhin überdurchschnittlich entwickeln.
Zurückhaltender zeigen sich die Analysten der US-Investmentbank Jefferies mit dem Rating "Underperform", also der Aufforderung, den Anteil der Aktie im Portfolio niedriger zu gewichten als den anderer Wertpapiere. Die neue Prognose ist aus Sicht von Jefferies schon in der Bewertung der Aktie eingepreist gewesen.
Die Novo Nordisk-Aktie zeigte sich im gestrigen Handel stark bewegt: Zwischenzeitlich 4,4 Prozent im Plus, schloss sie 2 Prozent verbessert zum Vortag. Aktuell notiert sie weitere 1,5 Prozent zu gestern im Plus bei einem Preis von 154,04 Euro (Stand: 14.4.2023, 10:38 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 15 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 40,9 Prozent an Wert gewonnen.
Nach Einschätzung von ECOreporter bleibt Novo Nordisk ein krisenresistentes Langfrist-Investment. Wer die Aktie bereits im Depot hat, sollte an ihr festhalten. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34 für 2023 und 30 für 2024 ist sie derzeit aber recht hoch bewertet. Wer einen sehr langen Investitionshorizont hat, kann über einen Einstieg nachdenken. Defensive Anlegerinnen und Anleger sollten eher auf Kursrücksetzer warten. Die erwartete Dividendenrendite liegt aktuell bei 1,5 Prozent. Das ist solide, aber kein zusätzliches Argument für einen Einstieg.
Novo Nordisk ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zu unserem Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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