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SAP zahlt Millionenstrafe wegen Iran-Exporten
Der deutsche Softwarekonzern SAP hat in den USA eine Geldstrafe wegen Verstößen gegen Sanktionsbestimmungen akzeptiert. Die Firma hatte illegale Exporte von Software an Firmen im Iran zugegeben und mit den US-Behörden kooperiert.
Die Walldorfer kamen dabei mit einer relativ geringen Strafe von von insgesamt etwa 8 Millionen Dollar davon. Das Unternehmen habe den jahrelangen illegalen Export in den Iran zugegeben und die Behörden selbst informiert, teilte das Justizministerium mit. Mit dem Vergleich entgeht SAP einer Anklage in den Vereinigten Staaten. Der Konzern teilte mit, die volle Verantwortung zu akzeptieren. Die internen Kontrollen seien mittlerweile verbessert worden.
Fokus auf Cloud-Geschäft
Die SAP-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 118,44 Euro und notiert im Vergleich zum Vortag praktisch unbewegt (Stand: 30.4.2020, 9:09 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 13,9 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 7,8 Prozent an Wert gewonnen.
SAP will aktuell einen schnelleren Umstieg der Kundschaft auf die Cloud-Versionen der SAP-Standardsoftware erreichen und nimmt wegen der Investitionen dafür in diesem und im kommenden Jahr weniger Ergebnis in Kauf. Langfristig dürfte sich diese Strategie aber auszahlen. Vergangene Woche hatte der Konzern erstmals Zahlen zum schnell wachsenden Cloud-Geschäft veröffentlicht. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 23 für 2021 ist die Aktie von Europas größtem IT-Konzern immer noch moderat bewertet und kann für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger weiter eine Option sein.
SAP ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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