Die GLS Bank bietet derzeit ein Solarpaket mit Modulen von Meyer Burger an. / Foto: Meyer Burger

  Nachhaltige Aktien, Finanzdienstleister

Solarangebot: GLS Bank kooperiert mit Meyer Burger

Die Bochumer GLS Bank arbeitet bei ihrem Solarangebot „Sorglos“ mit dem Schweizer Solarmodulhersteller Meyer Burger zusammen. Die Aktie von Meyer Burger bleibt weiter schwankungsanfällig.

Das „Sorglos“-Angebot der GLS Bank richtet sich an Firmenkunden, die an ihren Standorten Solaranlagen installieren wollen. Das Angebot wird zunächst im Rahmen einer regionalen Pilotinitiative im Ruhrgebiet vertrieben und beinhaltet neben der Finanzierung weitere Dienstleistungen. Als bislang einzigen Kooperationspartner für die Lieferung der Solarmodule hat die GLS Bank Meyer Burger ausgewählt.

„Unsere Hochleistungs-Solarmodule sind ein gutes Beispiel für ein gelungenes Verhältnis von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit“, sagt Katja Tavernaro, Chief Sustainability Officer bei Meyer Burger. „Wir haben es geschafft, den Produktions-Fußabdruck in Bezug auf Material- und Energieverbrauch zu reduzieren, wir betreiben unsere Fertigungen mit Strom aus erneuerbaren Energien, und unsere Produkte haben keine giftigen Inhaltsstoffe wie Blei. Wir legen besonderes Augenmerk auf soziale Standards in unseren Lieferketten und beziehen unsere Komponenten nach Möglichkeit aus Europa.“

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Die Aktie von Meyer Burger hat sich in den letzten Jahren uneinheitlich entwickelt. Auf Monatssicht notiert sie 11 Prozent im Plus, auf drei Monate gesehen hat sie 7 Prozent verloren. Im Jahresvergleich konnte sie 69 Prozent zulegen, auf Sicht von fünf Jahren steht sie 78 Prozent im Minus. Aktuell kostet die Aktie am Handelsplatz Lang & Schwarz 0,40 Euro (Stand 5.11.2021, 8:16 Uhr).

Nach neun Jahren in den roten Zahlen hatte Meyer Burger 2020 seine Strategie geändert: Statt wie bisher Maschinen zur Produktion von Solarzellen zu entwickeln und an Solarzellenproduzenten zu verkaufen, stellen die Schweizer jetzt selbst Solarzellen und -module her – in Deutschland. Die Fabriken in Freiberg (Sachsen) und Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) haben im Juli ihren Betrieb aufgenommen. Bis Ende 2022 sollen die Produktionskapazitäten für Solarzellen und Solarmodule auf jeweils 1,4 Gigawatt erweitert werden.

Ob die Neuausrichtung des Unternehmens gelingen wird, ist allerdings unklar – der Konkurrenzdruck durch günstige Solarmodule aus China ist hoch. Als sogenannter Pennystock mit einem Kurs im Cent-Bereich ist die Meyer Burger-Aktie zudem anfällig für Spekulationsgeschäfte. Für ECOreporter bleibt sie daher ein sehr riskantes Investment.

Lesen Sie auch das ECOreporter-Interview mit Meyer Burger-Chef Gunter Erfurt.

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Die Meyer Burger-Aktie ist wie die meisten Schweizer Aktien nach wie vor in EU-Ländern nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Meyer Burger Technology AG: ISIN CH0108503795 / WKN A0YJZX

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