Bauen und Dämmen mit Holz ist laut Steico "so attraktiv wie nie". Auch die Aktie kennt nur eine Richtung.

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Steico meldet bestes erstes Quartal der Unternehmensgeschichte – was macht die Aktie?

Der nachhaltige Baustoffhersteller Steico meldet das erfolgreichste erste Quartal seiner Unternehmensgeschichte, Umsatz und operatives Ergebnis legten deutlich zu. Auch bei der Prognose ist das Unternehmen aus dem bayrischen Feldkirchen weiter optimistisch. Wie reagiert die Aktie?

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Steico konnte demnach einen Umsatzsprung von fast 22 Prozent auf 90,6 Millionen Euro verzeichnen und zugleich die Ergebnisse überproportional steigern. Der Gewinn vor Zinsen und Steuen (EBIT) stieg um 129 Prozent auf 13,8 Millionen Euro, der Periodenüberschuss liegt mit 8,7 Millionen Euro um 142 Prozent über dem Vorjahresquartal. Damit konnte Steico laut Mitteilung "das mit Abstand erfolgreichste erste Quartal der Unternehmensgeschichte realisieren".

Um der steigenden Nachfrage weiterhin gerecht zu werden, betreibe Steico derzeit sein in Summe bislang größtes Investitionsprogramm, so das Unternehmen. Mit Fokus auf Holzfaser-Dämmstoffe werden die Kapazitäten nicht nur an den bestehenden Standorten erweitert. Im polnischen Gromadka investiert Steico zusätzlich in den Aufbau eines komplett neuen Dämmstoffwerks.

Der Konzern legte zudem seinen testierten Jahresbericht für 2020 vor und bestätigte die vorläufigen Zahlen. Der Umsatz wuchs demnach um 10 Prozent gegenüber 2019 auf rund 309 Millionen Euro und markierte ebenfalls bereits einen neuen Rekord. Das EBIT stieg um 3,4 Prozent auf 33,6 Millionen Euro.

Prognose wird erhöht – unter Vorbehalt

"Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung" schlägt der Steico-Verwaltungsrat der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn 2020 zur Ausschüttung einer Dividende von 0,30 Euro je Aktie zu verwenden (Dividende 2019: 0,25 Euro je Aktie). Das Volumen der Ausschüttung würde insgesamt 4,2 Millionen Euro betragen.

Die Geschäftsführung blickt weiterhin "sehr optimistisch" auf das Gesamtjahr 2021 und sieht den Konzern für die Fortsetzung des Wachstums sehr gut aufgestellt. Unter dem Vorbehalt, dass sich aus der Pandemie-Entwicklung keine weiteren negativen Effekte ergeben, hat Steico seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Unternehmen rechnet für 2021 nun mit einem Umsatzwachstum oberhalb von 15 Prozent und einer EBIT-Quote zwischen 13 und 15 Prozent.

An der Börse kamen die Zahlen erwartungsgemäß gut an, die Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1 Prozent zum Vortag im Plus und kostet 80,90 Euro (28.4.2021, 9:05 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 1,7 Prozent im Plus, auf Jahressicht hat sie 171,5 Prozent zugelegt.

ECOreporter rät trotz der starken Zahlen derzeit davon ab, neu in die Steico-Aktie einzusteigen. Ob sich die konjunkturabhängige Baubranche weiterhin so gut entwickeln wird wie in der jüngeren Vergangenheit, ist unklar. Angesichts dieser Unsicherheit ist die Steico-Aktie mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 37 sehr hoch bewertet. Im Baustoffsektor bietet sich aktuell statt Steico der deutlich günstigere Konkurrent Sto (KGV 14) an.

Steico ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

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