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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten
Vestas plant Bau von neuer Rotorblatt-Fabrik in Polen
Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas möchte im polnischen Stettin eine zweite Fabrik zur Produktion von Offshore-Rotorblättern errichten. Der ECOreporter-Aktien-Favorit will damit der wachsenden Nachfrage in Europa begegnen.
In dem Werk sollen Rotorblätter für die leistungsstärkste Offshore-Turbine des Konzerns hergestellt werden, die V236 mit einer Kapazität von 15 Megawatt. Der Produktionsbeginn ist für 2026 vorgesehen, insgesamt sollen 1.000 Arbeitsplätze entstehen.
Auch neue Gondelfabrik geplant
Zuvor hatte Vestas bereits angekündigt, am Standort Stettin bis 2025 eine Montagefabrik für Offshore-Gondeln zu errichten. Bis 2026 sollen so 1.700 direkte Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. In der Gondel am oberen Ende des Turms sind sämtliche Maschinen zum Betrieb einer Windkraftanlage untergebracht.
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„Vestas beabsichtigt, die Entwicklung einer nachhaltigen Lieferkette in Europa anzuführen, die das Wachstum der Nachfrage nach Offshore-Windenergie decken kann", sagt Tommy Rahbek Nielsen, Leiter des operativen Geschäfts von Vestas.
„Polen transformiert sein Energiesystem und ist ein vielversprechender Windenergiemarkt mit guten Windbedingungen, sowohl an Land als auch auf See. Polen verfügt über hochqualifizierte Arbeitskräfte und eine wachsende Windindustrie, die zu einem Offshore-Hub für die Ostseeregion und den Rest Europas werden kann", ergänzt Nils de Baar, Präsident von Vestas Northern & Central Europe.
Die neue Offshore-Rotorblattfabrik soll an einem Standort im Norden von Stettin errichtet werden, den Vestas im Februar 2023 erworben hat. Er liegt in der Nähe der Insel Ostrów Brdowski, wo die geplante Gondelmontagefabrik von Vestas entsteht.
Die Vestas-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell nahezu unverändert zum Freitag 26,80 Euro (Stand: 15.1.2024, 9:04 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 2,5 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich notiert sie 7,6 Prozent im Minus.
Vestas kämpft wie die gesamte Branche der Windanlagenbauer mit niedrigen Margen und Lieferproblemen. Zuletzt konnte der Konzern aber bereits wieder einen kleinen Gewinn verbuchen. Im vierten Quartal 2023 hatte das Unternehmen zudem Rekordbestellungen verzeichnet, im November und Dezember holte die Aktie ihre hohen Verluste aus den Vormonaten wieder vollständig auf.
ECOreporter sieht bei Vestas mittel- und langfristig gute Perspektiven. Der Konzern ist wirtschaftlich besser aufgestellt als Konkurrenten wie Nordex oder Siemens Energy und dürfte vom weiteren Ausbau der Windkraft weltweit profitieren. Die Aktie ist derzeit aber nicht günstig: Für 2024 liegt das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis bei hohen 43, für 2025 bei deutlich moderateren 22. Bei einem langen Investitionshorizont kann sich ein Kauf lohnen.
Vestas ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
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Vestas Wind Systems A/S: ISIN DK0061539921 / WKN A3CMNS
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