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Vestas will keine Dividende zahlen
Der Windanlagenbauer Vestas hat im letzten Jahr einen Nettoverlust eingefahren. ECOreporter erläutert, warum der dänische Konzern trotzdem ein spannendes Investment-Thema bleibt.
Vestas bestätigte am heutigen Mittwoch seine Ende Januar gemeldeten vorläufigen Jahreszahlen (ECOreporter hatte hier berichtet). Der Umsatz ging 2022 von 15,6 auf 14,5 Milliarden Euro zurück. Die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) lag bei minus 8 Prozent (2021: plus 3 Prozent).
Unter dem Strich blieb ein Nettoverlust von 1,57 Milliarden Euro. 2021 hatte Vestas noch einen Nettogewinn von 143 Millionen Euro erzielt. Weil der freie Cashflow im letzten Jahr negativ war (minus 874 Millionen Euro), will der Konzern in diesem Jahr keine Dividende ausschütten.
Die Windradpreise steigen nicht schnell genug
Vestas führt das schwache Ergebnis unter anderem auf geopolitische Unsicherheiten, die aktuelle Energiekrise und die hohe Inflation zurück. Man habe zudem bei der V174-9,5-MW-Turbine Wertminderungen durchführen und erhöhte Garantierückstellungen bilden müssen. Außerdem hätten sich einige Projekte verzögert.
Eines der Hauptprobleme von Vestas sind die zu niedrigen Verkaufspreise seiner Windräder. Weil in der Windkraftbranche für gewöhnlich langfristige Lieferverträge abgeschlossen werden, deckten die Verkaufserlöse zuletzt nicht mehr die stark angewachsenen Kosten. 2022 stiegen Vestas‘ Verkaufspreise zwar von 0,86 auf 1,15 Millionen Euro je Megawatt Leistung, doch das reichte nicht, um in der Gewinnzone zu bleiben.
Das Management geht davon aus, die EBIT-Marge in diesem Jahr auf minus 2 bis plus 3 Prozent verbessern zu können – immer noch kein guter Wert. Der Umsatz soll 2023 zwischen 14 und 15,5 Milliarden Euro liegen.
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